ALK gegen Rotoren in der Nähe des Rettershofs Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) hat Bedenken gegen die vom Planungsverband Frankfurt/Rhein-Main für Windkraftanlagen in der Nähe des Rettershofes vorgesehene Fläche von 18,5 Hektar angemeldet. Es handele sich um ein stark frequentiertes Naherholungsgebiet, erklärte ALK-Sprecherin Anita Püttmann. Für die Windkraftanlage müssten Zeitungsberichten zufolge der komplette Waldbestand abgeholzt und vermutlich das Gebiet eingezäunt werden. Den vorgesehenen Standort bewertete die ALK auch für den vorgesehenen Zweck als ungeeignet, da dieser in einer Talsenke gelegen und rundherum von Bergen umgeben sei. Möglicherweise werde allein aus ökonomischen Gründen das Vorhaben nicht umgesetzt. Püttmann wies zusätzlich darauf hin, dass das Gebiet von Zugvögeln gequert werde, die durch die sich auf riesigen Masten drehenden Rotorblätter getötet werden könnten. Die ALK wende sich nicht generell gegen erneuerbare Energiequellen und die Gewinnung von Energie durch Wind, ganz im Gegenteil. Diese Anlagen sollten aber nur an dafür auch tatsächlich geeigneten Stellen errichtet werden. Unabdingbar sei auch die Zustimmung der betroffenen Städte. Bei der mit einer Windkraftanlage verbundenen Abholzung von 18 Hektar Wald müsse auch gesehen werden, dass durch die in der Nähe des Rettershofs geplante vierspurige B8-Westumgehung ein noch wesentlich größerer Waldverlust in der gleichen Region nahe Schneidhain geplant sei. Proteste gegen den Waldverlust durch die Fläche für Windkraftanlagen wären noch überzeugender, wenn gleichzeitig auch der für das gleiche Gebiet drohende immense Waldverlust durch eine neue B8 kritisiert würde. (22.3.2006) |
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