Am Ende hatte Nadja Majchrzak einen kleinen Sack voller Wünsche in Händen, die zahlreiche Bürgerinnen und Bürger
im Verlauf des Wahlkampfs an die Bürgermeister-Kandidatin herangetragen haben. Als besondere Form der Bürgerbeteiligung
hatte sie in der Vorweihnachtszeit runde Wunschpostkarten verteilt und ermutigt, Wünsche und Erwartungen zu formulieren.
Karte „Mein Wunsch für Königstein“ an Bürgermeisterkandidatin Nadja Majchrzak
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Die Aktion stand unter dem Motto „Mein Wunsch für Königstein“. Sie sei angenehm überrascht von den zahlreichen Rückmeldungen,
erklärte Majchrzak. Weniger überrascht sei sie, dass die Themen Verkehr und Stadtbild an der Spitze der Wünsche stehen. Etwas
abgeschlagen waren die Bereiche Soziales und Rathaus, das Kurbad fand nur auf einer Karte Erwähnung.
Thema Verkehr
Im Mittelpunkt beim Thema Verkehr standen bei den teilnehmenden Bürgern die Entlastung des Kreisels sowie die Forderungen
nach Radwegen und einem besseren Angebot im Bereich öffentliche Verkehrsmittel. Aber auch ein Hupverbot im Stadtgebiet und
der Wunsch nach Schülerlotsen sowie besseren Verkehrsregelungen wurden aufgelistet.
Thema Stadtbild
Beim Thema Stadtbild forderten etliche Bürger mehr Sauberkeit, häufig wurden Graffitis und Mülltonnen genannt. Aber auch die
Pflege der Grünanlagen hatte ein besonderes Gewicht, es wurden deren Erhaltung, befestigte Wege und besser beleuchtete Wege im
Kurpark vorgeschlagen. Zudem müssten „Brennpunkte“ wie der Kapuzinerplatz im Auge behalten werden. Thema war auch ein besserer
Branchenmix bei den Gewerbetreibenden sowie der Weihnachtswunsch, den Weihnachtsmarkt wieder in die Fußgängerzone und die hintere
Hauptstraße wegen des schönen Ambientes zu verlegen. Beim Thema Umwelt wurden die Messung von Feinstaub sowie die Entfernung von
Bäumen im Woogtal entlang des Bachlaufs angeregt.
Thema Soziales
Dritter Schwerpunkt der Bürgerwünsche war das Thema Soziales mit der Betreuung von Kindern und Jugendlichen. Es seien endlich
definitive Lösungen für Kindergarten und Hort fällig, verlautete vornehmlich. Die Angebote für Kinder und Jugendliche in Königstein
müssten verbessert werden, so sollten beispielsweise die Öffnungszeiten des Bolzers in Falkenstein ausgeweitet werden. Auf dem
Wunschzettel standen auch die städtische Unterstützung für die Kunstwerkstatt sowie die Musikschule, aber auch die Forderung nach
günstigem Wohnraum.
Thema Politik und Rathaus
Bei dem Thema Politik und Rathaus wurden mehrfach eine bessere Beteiligung der Bürger sowie Transparenz in der Politik gefordert,
man solle auf die Bürger hören, hieß es. Mit diesen Erwartungen laufe man bei ihr offene Türen ein, versicherte Majchrzak. Sie stimme
auch damit überein, dass die Bürger keine weitere Erhöhung der Grundsteuer wollten. Einige Bürger wünschten sich einfach nur
Nadja Majchrzak als neue Bürgermeisterin. Aber die Verwirklichung dieses Wunsches liege nicht in ihrer Macht, dafür müssten schon die
Wähler sorgen, so die Kandidatin.
Anliegen der Bürger mit ins Rathaus nehmen und bestmöglich umsetzen
Abschließend sagte die Kandidatin, sie verspreche nichts, was sie nicht halten könne. Sie werde auf jeden Fall viele der
Anliegen der Bürger mit ins Rathaus nehmen und versuchen, diese bestmöglich umzusetzen. Die Meinungen der Menschen hätten bei
ihrer kommunalpolitischen Arbeit einen sehr hohen Stellenwert.
(23.1.2018)