Sehr zufrieden zeigt sich die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein über die einstimmige Beauftragung der
Königsteiner Stadtverwaltung, eine Satzung über den Bau und Betrieb von Regenwassernutzungsanlagen zu erstellen.
Der gleichnamige Antrag der größten Fraktion im Königsteiner Parlament fand bei der jüngsten Sitzung des Bau- und
Umweltausschusses volle Unterstützung und wurde auch in der Stadtverordnetenversammlung einstimmig angenommen.
Ressource Wasser wird immer wichtiger
Angesichts der überall spürbaren Klimaveränderungen werde die Ressource Wasser immer wichtiger, so Günther Ostermann,
Bauexperte der ALK. Auch die hessische Landesregierung habe kürzlich ein sogenanntes Leitbild für ein integriertes
Wasserressourcenmanagement im Rhein-Main-Gebiet veröffentlicht. Darin seien Ziele für den Schutz der Wasserressourcen,
die Sicherstellung der Wasserversorgung und die umweltverträgliche und effiziente Nutzung der Ressource Wasser festgelegt worden.
Bau einer Zisterne zahlt sich langfristig aus
In diese Richtung gehe auch der Antrag der ALK. In Zisternen könne Regenwasser gespeichert und dann beispielsweise
für die Gartenbewässerung oder als Brauchwasser (Grauwasser) genutzt werden. Zwar sei der Bau einer Zisterne zunächst
eine kostenintensive Investition. Diese zahle sich aber langfristig unter anderem durch eingesparte Wasserkosten bei
Verbrauch und Abwasser aus. Ebenso wichtig sei laut Ostermann eine Bewusstmachung der Möglichkeiten, die Hausbesitzer
hätten, selbst etwas für die Umwelt zu tun.
Satzung soll regeln, wie Zisternen eingeplant werden können
Die geplante Satzung solle regeln, wie Anlagen zur Sammlung und Verwendung von Regenwasser bei Bauvorhaben eingeplant
werden können. Als Muster könne die bereits seit vielen Jahren bestehende „Zisternensatzung“ der Nachbarstadt Kronberg
sowie ähnliche Regelwerke anderer Städte im Taunus dienen.
(11.9.2019)