ALK fordert Freigabe der zweiten Kreisel-Einmündungsspur von der B 8 Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) hat gefordert, die zweite Einmündungsspur in den Kreisel aus Richtung Limburg möglichst bald in Betrieb zu nehmen. In einem Schreiben an das zuständige Amt für Straßen- und Verkehrswesen (ASV) äußerte die unabhängige Wählergemeinschaft ihr Unverständnis, dass die den Anliegern versprochene Lärmschutzwand noch immer nicht gebaut wurde. ASV verzögert Lärmschutzwand Kürzlich war bekannt geworden, dass mit der Errichtung der Lärmschutzwand nach Angaben des Amtes in diesem Jahr nicht mehr zu rechnen ist, da das ASV anderen Projekten wie dem Ausbau der A 66 den Vorrang gebe. Es sei empörend, dass der fertig gestellte Kreisel noch immer nicht voll funktionsfähig sei, so die ALK. Die zweite Spur könnte die nach wie vor erheblichen Staus aus Richtung Glashütten deutlich abbauen, wie dies in der Gegenrichtung aus Richtung Frankfurt bereits erfolgreich geschehen sei, erklärte der ALK-Vorsitzende Robert Rohr. Es sollte doch möglich sein, eine simple Lärmschutzwand parallel zu anderen Projekten des Amtes voranzutreiben. Rohr erinnerte an die unliebsamen Erfahrungen, die die Anwohner im nördlichen Königstein bei der äußerst langwierigen jahrelangen Erneuerung des Ölmühlwegs machen mussten. Aus dieser Zeit brächten noch etliche Bürger dem ASV ein gerüttelt Maß an Misstrauen entgegen, das sich jetzt an anderer Stelle bedauerlicherweise zu bestätigen scheine. Umbau der Kreuzung B-8/Adelheidstraße steht noch aus Auch der lange versprochene Umbau der Kreuzung B8/Adelheidstraße stehe noch aus, erinnerte Rohr. Dieser sei eigentlich eine der Voraussetzungen für den Bau des sich seiner Vollendung nähernden Einkaufszentrums an Adelheidstraße/Klosterstraße mit Aldi und Tengelmann gewesen. Ohne Umbau dieser Kreuzung mit einer ampelgeregelten Abbiegespur aus Richtung Kreisel in die Adelheidstraße würden die nach Eröffnung des neuen Einkaufszentrums zu erwartenden innerstädtischen Verkehrsprobleme zusätzlich verschärft. Die ALK war vor Jahren im Stadtparlament mit ihrem Antrag gescheitert, den Umbau des Kreisels und der Kreuzungen Adelheidstraße und Altkönigstraße in einem Zug vorzunehmen. Die ALK forderte nun in ihrem Brief das verantwortliche Amt auf, diese Baumaßnahme so schnell wie möglich umzusetzen, um ein Verkehrschaos in der Innenstadt nach Eröffnung des Einkaufszentrums zu vermeiden. Ursprünglich habe die Wählergemeinschaft gehofft, dass ein Teil der Umbaumaßnahmen in den verkehrsärmeren Zeiten der Schulferien im Sommer stattfinden würden, so der ALK-Vorsitzende. Diese Hoffnung sei aber enttäuscht worden. Und bis zu den nächsten Sommerferien könne nicht gewartet werden, da das neue Einkaufszentrum rasante bauliche Fortschritte mache. Möglicherweise könnten die Herbstferien für einen Teil der Arbeiten genutzt werden, um den Verkehrsfluss während der Bauarbeiten nicht zu sehr einzuschränken. Verwundert äußerte sich die unabhängige Wählergemeinschaft, dass die neue zweite Spur aus Richtung Frankfurt zum Kreisel bis zur Abfahrt Mammolshain inzwischen wieder gesperrt wurde und jetzt als Parkplatz dient. Ein solches Provisorium sei auf Dauer auch hinsichtlich des Stadtbildes nicht akzeptabel. Fahrbahnmarkierungen wurden nach ALK-Anregung erneuert Die ALK bedankte sich beim ASV, dass die Fahrbahnmarkierungen am Kreiselausgang in Richtung Limburg inzwischen teilweise erneuert wurden. Dies hatte die ALK in ihrem Schreiben angeregt, da die Markierungen sehr abgefahren waren, so dass es immer wieder zu gefährlichen Situationen im Begegnungsverkehr gekommen war. Allerdings hätte sich die ALK noch ein bisschen Farbe mehr erhofft, da dann die Markierungen auch einige Meter weiter hätten aufgefrischt werden können. (31.7.2007) Nachtrag vom 8.8.2007: Die Taunus-Zeitung berichtet, dass im Frühjahr 2008 mit dem teilweise dreispurigen Ausbau der Le-Cannet-Rocheville-Straße (B 8) zwischen der Altkönigstraße und dem Kreisel begonnen werde. Die Maßnahme sähe umfangreiche aktive und passive Schallschutzmaßnahmen vor. Zum einen werde an der Nordseite der Ortsdurchfahrt auf 90 Metern Länge zwischen Kurbad und Adelheidstraße eine Lärmschutzwand errichtet. Zum anderen würden die Häuser von Anrainern bei berechtigtem Bedarf mit Schallschutzfenstern versehen. Nachtrag vom 5.3.2008: Der Hessische Verwaltungsgerichtshof hat den Bebauungsplan für den Königsteiner Verkehrskreisel für unwirksam erklärt. Wohnungseigentümer im Wolfsweg hatten gegen den Kreisel-Ausbau geklagt und eine höhere Lärmschutzwand auf der Ostseite der B 8 gefordert. Das Gerichtsurteil hat zur Folge, dass alle geplanten Maßnahmen rund um den Kreisel vorerst auf Eis gelegt werden. Auch den Ausbau der Kreuzung Altkönigstraße/Adelheidstraße. Das Königsteiner Baudezernat und das hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung sehen das Bundesverkehrsministerium in der Pflicht. Die Kosten für eine Lärmschutzwand werden auf 353000 bis 486000 Euro geschätzt, von den die Stadt Königstein 20 Prozent übernehmen müsste. |
Kommentar senden | Zur Startseite |