Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein wird am kommenden Samstag (14. Mai) dem Königsteiner
Wahrzeichen einen Besuch abstatten.
Die Führung beginnt um 14.30 Uhr am Burgtor.
Der Vorsitzende des Königsteiner Vereins für Heimatkunde, Rudolf Krönke, wird sich mit Vergangenheit und Gegenwart
der Königsteiner Burg beschäftigen. Anlass ist eine Veranstaltung in der Reihe wALK & tALK der unabhängigen
Wählergemeinschaft ALK.
Der im Februar geplante wALK über die Burg war wegen eines Schneeeinbruchs kurzfristig in das Heimatmuseum im Alten Rathaus verlegt worden.
Zur Gegenwart von Königsteins Wahrzeichen gehören Schäden an verschiedenen Stellen, auf deren Behebung der
renommierte Heimatforscher drängt. Bei der Beschäftigung mit der Vergangenheit wird an die Entstehung der Burg
noch vor der Stauferzeit erinnert. Die ältesten bis heute erhaltenen Bauelemente reichen laut Krönke bis ins
10. und 11. Jahrhundert zurück. Ursprünglich sei die Burg keine Adelsburg, sondern eine Reichsburg gewesen, die
Funktionsträgern zum Lehen übergeben wurde. Mehrere Fakten auf der im vergangenen Jahr auf der Burg aufgestellten
Stauferstele seien nicht korrekt in den Stein gemeißelt worden. So fehle der Hinweis, dass Hilda von Baden die
Burg im Jahre 1922 den Königsteinern zum Geschenk machte. Seither sei die Ruine im Besitz der Stadt, während auf
der Stele vermerkt ist, die Burg sei 1945 an Hessen gefallen.
Interessierte sind willkommen. Für Königsteiner ist der Eintritt frei. (Mai 2016)
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