Die nächste Veranstaltung in der Reihe wALK & tALK widmet sich der Zukunft des Kurbades und
dessen näherer Umgebung. Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) wird am Samstag,
den 13. August, die Gegend zwischen B 8 und Klärchenweg unter die Lupe nehmen.
Dazu gehört auch der Blick auf das parkartige Gelände zwischen dem Parkplatz des Kurbades und
der Hugo-Amelung-Straße, auf dem vor wenigen Monaten umfangreiche Baumfällungen ohne Genehmigung
stattgefunden haben.
Bekanntermaßen soll das Kurbad, das im kommenden Jahr sein 40-jähriges Jubiläum feiert, für
mindestens zehn Millionen Euro saniert werden. Um diesen Betrag teilweise aufzubringen, ist der
Verkauf von städtischen Grundstücken, aber auch die Bebauung des Kurbad-Parkplatzes und des
angrenzenden privaten Parkgeländes in der Diskussion. Interessante Fragen in diesem Zusammenhang,
auf die aber derzeit noch niemand eine Antwort geben kann, beziehen sich auf die Zukunft der
großen Wiesenfläche an der B 8 Richtung Adelheidstraße und natürlich auf den Verkehr.
In der Debatte um die Entwicklung des innerstädtischen Verkehrs hat die unabhängige
Wählergemeinschaft schon mehrfach darauf hingewiesen, dass eine intensive Bebauung auf
Flächen in der Nachbarschaft des Kurbades mit rund hundert Wohnungen zu weiteren Problemen
auf der viel befahrenen B 8 führen könnte. Es ist vorgesehen, die neuen Gebäude über die
ampelgeregelte Kreuzung am Kurbad an die B 8 anzubinden.
Interessierte Bürger sind zu der Veranstaltung herzlich eingeladen.
Treffpunkt ist um 15 Uhr am Ehrenmal in der Hubert-Faßbender-Anlage
Treffpunkt ist um 15 Uhr am Ehrenmal in der Hubert-Faßbender-Anlage (zwischen Limburger
Straße, Theresenstraße und Herzog-Adolph-Straße). Erste Station ist die Fläche der Anlage, die
möglicherweise zur Finanzierung der Sanierung des Bades verkauft werden soll. Der Weg führt
dann entlang einer ebenfalls als Verkaufsobjekt diskutierten städtischen Grünfläche zum Kurbad.
Das Kurbad und dessen Zukunft stehen im Mittelpunkt einer Veranstaltung der unabhängigen
Wählergemeinschaft ALK.
Dass sich nach rund zehnjähriger Diskussion über dieses Thema derzeit etwas tut, belegt die
jüngste Ankündigung der stärksten Koalitionsfraktion: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass sich
beim Kurbad in gar nicht so ferner Zeit etwas bewegt“, so CDU-Fraktionschef Alexander Hees am
21. Juli (2016).
Seit vielen Jahren wird in Königstein diskutiert, das knapp 40 Jahre alte Bad und insbesondere
dessen Technik zu sanieren. Kostenschätzungen liegen bei zehn Millionen Euro abzüglich eines
Landeszuschusses über 1,2 Millionen Euro. Inzwischen mehren sich Stimmen auch im politischen Raum,
in diesem Zuge die Sauna ins Obergeschoss des Bades zu verlegen, was einerseits für die Sauna-Gäste
ein Erlebnis wäre, andererseits aber auch entsprechende Auswirkungen auf die Baukosten haben würde.
Zur Finanzierung der Sanierung sollen in der Nachbarschaft des Bades eine Reihe von Gebäuden
entstehen. Es gibt sogar ein Modell, das die Anordnung möglicher Gebäude in der Nachbarschaft des
denkmalgeschützten 70er Jahre Gebäudes zeigt, das aber noch nicht öffentlich ist.
Weiteres Thema des Rundgangs wird auch die Geschäftsführung des Kurbades in Vergangenheit, Gegenwart
und Zukunft sein. Nachdem der Aufsichtsrat der Kur GmbH beschlossen hat, den bis Ende Februar 2017
laufenden Vertrag mit der Geschäftsführerin nicht zu verlängern, hat die in Königstein regierende
Vierer-Koalition prompt den städtischen Zuschuss an die Kur GmbH um 65.000 Euro für das kommende Jahr
gekürzt, da man der Ansicht ist, das Bad im Gegensatz zu den vergangenen 38 Jahren ohne hauptamtliche
Geschäftsführerin oder hauptamtlichen Geschäftsführer betreiben zu können. (1.8.2016)