Am Samstag, 16. Dezember schloss die diesjährige wALK & tALK-Reihe der Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein in Mammolshain.
Themenschwerpunkte waren die schwierige Standortsuche für ein neues Feuergerätehaus sowie die Verkehrssituation in der Kronthaler Straße.
Treffpunkt "Krannichplatz"
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Günther Ostermann, stellvertretender Ortsvorsteher und Stadtverordneter der ALK, führte gemeinsam mit der ALK-Bürgermeisterkandidatin,
Nadja Majchrzak, die etwa 30 Interessierten durch die Themen.
Standort Kranichplatz sorgt für Unmut
Am Treffpunkt Krannichplatz, mit seinen Blickachsen auf die Kronberger Burg und auf die Skyline Frankfurts einer der schönsten und beliebtesten
Plätze in Mammolshain, wurden die möglichen Standorte vorgestellt und rege diskutiert.
Ostermann stellte deutlich heraus, dass der Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in Mammolshain zwingend notwendig sei. Die Sanierung des in den
1960er-Jahren erbauten Gerätehauses sei seit Jahren von den Aufsichtsbehörden angemahnt, vom scheidenden Bürgermeister aber nicht angegangen worden.
Zum Ende seiner Amtszeit dränge nun wohl die Zeit, sodass plötzlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit der Kranichplatz als einziger Standort
für das neue Feuerwehrgerätehaus ausgewählt und den Gremien vorgestellt wurde. Diese Entscheidung zog Proteste von Bürgerinnen und Bürgern nach sich,
so dass eine erneute Prüfung potenzieller Standorte erfolgte und auch öffentlich vorgestellt wurde.
Drei Standorte zur weiteren Prüfung
Auf Antrag der ALK erfolgte die Bewertung nach Kriterien des TÜVs, der Unfallkassen und anderer Behörden sowie der vorgeschriebenen
Hilfeleistungsfrist. Von ursprünglich 12 Standorten werden nun der Krannichplatz, der Parkplatz Mönchswald sowie der Standort an der
Schwalbacher Straße hinsichtlich der Realisierbarkeit eingehender untersucht.
Ergänzende Informationen und kompetente Erläuterungen erhielten die Bürgerinnen und Bürger von Henning Rackow, aktives Mitglied der
freiwilligen Feuerwehr Mammolshain. Besonders wichtig seien die ebenerdige Erschließung von Parkplätzen der Einsatzkräfte, die Umkleiden
und die Ausrückmöglichkeiten der Einsatzfahrzeuge. Auch eine mögliche Erweiterung des Gerätehauses für ein zusätzliches Einsatzfahrzeug
müsse in Betracht gezogen werden.
Diese Kriterien fließen nun in die weitere Grobplanung mit Bewertung der Kosten für die drei Standorte ein. Nach Vorliegen der Planung
werden die Gremien erneut über den Standort beraten und entscheiden.
Zunehmender Verkehr auf der Kronthaler Straße
Weiter ging es über die Straße „Am Steinbruch“ hinab zur Kronthaler Straße, wo die Verkehrssituation thematisiert wurde. In den letzten Jahren
habe sich diese weiter verschlechtert. Der zunehmende Verkehr, insbesondere während der Sperrung der Hainstraße in Kronberg, sowie die auf den
Bürgersteigen verkehrswidrig parkenden kleinen und vor allem großen Fahrzeuge, stießen bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf Unmut.
Für Fußgänger bleibe daher oft nur der Ausweg auf die viel befahrene Fahrbahn, wenn sie mit Kinderwagen oder Gehhilfen unterwegs seien.
Zudem sei der Begegnungsverkehr durch die vielen beidseitig parkenden Fahrzeuge insbesondere bei Bussen und Lastwagen kaum noch möglich.
Weil es sich um eine Landesstraße handele, müsse Hessen Mobil eingebunden werden, erläuterte Ostermann.
Gemütlicher Ausklang auf dem Mammolshainer Weihnachtsmarkt
Zum Ausklang wanderte eine etwas kleinere Gruppe zu einem der kleinsten Weihnachtsmärkte Hessens. Der Weg führte am jetzigen
Feuerwehrgerätehaus entlang. Hier wurde der Gruppe vorgeführt, dass das Besteigen der Fahrzeuge innerhalb des Gebäudes aufgrund der Enge
nicht möglich sei, was zu Zeitverzögerungen führe.
Bei Glühwein und heißem Äppler konnten die wALK-&-tALK-Teilnehmer dann auf dem Weihnachtsmarkt am Bornplatz die weihnachtliche
Atmosphäre und die liebevoll gestalteten Verkaufsstände genießen.
(20.12.2023)