Bei ihrer nächsten Veranstaltung in der Reihe wALK & tALK wird die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK)
am 14. November den denkmalgeschützten Park der Villa Rothschild besichtigen. Treffpunkt ist um 15 Uhr am Haupteingang des
Parks an der Falkensteiner Straße.
Dem Erbpachtnehmer wurde von der Stadt Königstein in einem im Jahr 2004 abgeschlossenen Vertrag gestattet, im Park ein
Hotel und ein Kongresszentrum zu errichten. Jetzt verdichten sich die Anzeichen, dass in absehbarer Zeit diese Baumaßnahmen
umgesetzt werden.
In einer Sitzung des Bauausschusses Anfang März 2008 hatte Erbpachtnehmer Bernhard Broermann angekündigt, ein neues
Hotelgebäude solle nicht höher als 15 Meter werden. Allerdings hatte die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Königstein
in der Sitzung am 13. März 2008 einen Bebauungsplan beschlossen, der für das Hotel eine Höhenbegrenzung von 21 Metern
vorsieht. Diesen Beschluss hatten CDU und FDP mit ihrer seinerzeitigen absoluten Mehrheit gegen ALK, SPD und Grüne
durchgesetzt. Der ALK-Antrag, die Höhe auf 15 Meter zu begrenzen, war an der CDU/FDP-Mehrheit gescheitert. Nach Ansicht
der ALK darf ein Neubau die historische Villa nicht überragen.
Zuvor hatte die unabhängige Wählergemeinschaft ALK dem Investor für die gelungene Sanierung der Villa Rothschild und
der Taunusklinik (Hotel Kempinski) in Falkenstein hohes Lob gezollt. Mit viel Fingerspitzengefühl habe der Investor
historische Bauwerke mit den Ansprüchen an modernes Wohnen in Einklang gebracht, hatte die ALK-Fraktionsvorsitzende Dr.
Hedwig Schlachter erklärt. Mit dem Wissen um den bisherigen Umgang mit denkmalgeschützten Gebäuden und Parks hatte die
ALK die Hoffnung geäußert, dass der Investor auch mit dem denkmalgeschützten Park der Villa Rothschild behutsam umgehen werde.
(2.11.2015)