wALK & tALK in Schneidhain mit Karl-Ludwig Pfeil am 1. September 2018

Dass es nicht nur in Gallien Hinkelsteine und unbeugsame Bürger gibt, davon konnten sich am Samstag (1.9.2018) zahlreiche Königsteiner überzeugen, die
der Einladung der Aktionsgemeinschaft Lebenswerrtes Königstein zu ihrer
Veranstaltung „wALK mit ehemaligen Ortsvorstehern“ nach Schneidhain
gefolgt waren.

Karl-Ludwig Pfeil berichtete kenntnisreich vom Leben in „Schnaadem“

Karl-Ludwig Pfeil, 18 Jahre lang Ortsvorsteher in Königsteins größtem Stadtteil, führte durch die wichtigsten Ortsteile und berichtete kenntnisreich vom Leben in „Schnaadem“ vorgestern, gestern und heute.

Freiwillige Feuerwehr braucht dringend ein neues Gebäude

Vorbei am letzten Bauernhof von „Bauer Schmidt“ und der großen Linde, die auch im Schneidhainer Wappen zu sehen ist, ging es zum ehemaligen Rathaus, das seinerzeit auch Schule war. Diese besuchte auch Karl-Ludwig Pfeil selbst, nicht ohne sich beim Krämer, in dessen Haus heute der Gartenbaubetrieb „Lebensbaum“ untergebracht ist, ab und an etwas Süßes zu gönnen. Heute ist hier die Freiwillige Feuerwehr unterge­bracht, die dringend ein neues Gebäude braucht, wie unschwer zu erkennen war.

Zweites Gleis am Bahnhof wünscht sich mancher Pendler zurück

Nach Zwischenstopps bei der evangelischen und der katholischen Kirche, die beide für sich einen eigenen Besuch wert sind, begab sich die Gruppe zum Bahnhof. Hier, wie auch beim ehemaligen Gasthaus Rothenbächer, das überregional bekannt war, zeigte Pfeil historische Aufnahmen, die belegten, dass Schneidhain alles zu bieten hatte, was ein lebendiger Ort braucht. Und das zweite Gleis, das es früher gab, wünscht sich heute so mancher Pendler zurück.

Schneidhainer lassen sich kein X für ein U vormachen

Dass bei dem Rundgang kritische Töne, vor allem in Bezug auf bauwütige Investoren, die das Ortsbild negativ verändern, nicht ausblieben, verstand sich von selbst. Denn die Schneidhainer, so Pfeil, lieben ihren Ort, halten zusammen und lassen sich kein
X für ein U vormachen.

So hat Schneidhain bei der Gebietsreform 1972 als einziger Stadtteil einen Grenzänderungsvertrag mit Königstein geschlossen, in dem zahlreiche Rechte des Stadtteils festgeschrieben wurden.

Schneidhain ist ein beliebter Wohnort für Familien

Heute ist Schneidhain ein beliebter Wohnort für Familien. Diese finden U3-Betreuung, Kindergarten und Grundschule an einem Ort und zwar genau bei bereits genanntem Hinkelstein. Hier feiern die Schneidhainer heute ihre Kerb und früher gab es das eine oder andere Gallierfest, bei dem mit Miraculix Pfeil an der Spitze zünftig wie in Gallien Wildschwein und cervesa genossen wurden.

Am 22. September 2018 ist Mammolshain das Ziel eines ALK-Rundgangs

Als dritter Königsteiner Ortsteil ist am 22. September 2018 Mammolshain das Ziel eines ALK-Rundgangs. Hier erwartet die Zuhörer Bernd Hartmann, ebenfalls ehemaliger Ortsvorsteher, mit sicherlich genauso spannenden und unterhaltsamen Informationen über das Kastaniendorf.

(4.9.2018)

Treffpunkt am "Kuckuckstreff"

Ehemaliges Schneidhainer Rathaus und Schule,
heute Standort der Freiwilligen Feuerwehr

Wappen von Schneidhain mit der Dorflinde

Die katholische Kirche ist für sich
einen eigenen Besuch wert

Der Bahnhof hatte früher ein zweites Gleis,
dass sich mancher zurück wünscht

Historische Ansicht des Gasthauses Rothenbächer bzw. "Zur schönen Aussicht"
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