ALK regt Fahrservice zum Impfzentrum für Ältere an

Die ersten Impfungen gegen das Corona-Virus haben bereits begonnen.
Im Hochtaunuskreis ist neben mobilen Impfteams ein Impfzentrum in
Bad Homburg eingerichtet worden. Solange der Impfdienst in Bad Homburg noch nicht aufgenommen wird, ist das Impfzentrum in Frankfurt für Königstein zuständig. Anfang der zweiten Januarwoche sind die ältesten und besonders gefährdeten Personen mit einem Anschreiben vom Hessischen Ministerium über die Organisation der Terminvergabe informiert worden.

Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein erhielt mehrfach Fragen aus diesem Personenkreis, der sich um eine sichere Erreichbarkeit des Impfzentrums sorgt. Die angeschriebenen Personen hätten zwar die Möglichkeit, sich zu Hause impfen zu lassen, sollte ein Besuch des Impfzentrums aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich sein, die Impfung müsste dann jedoch zur einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

Sorge um sichere Erreichbarkeit des Impfzentrums

Es sei daher unklar, wie es sich bei Personen verhält, die gesundheitlich in der Lage sind, ein Impfzentrum aufzusuchen, jedoch die Fahrt dorthin aus unterschiedlichen Gründen scheuen. Das Land empfehle daher den Kommunen, Fahrdienste einzurichten.

Der öffentliche Personennahverkehr erscheine manchen zu riskant, und außerdem sei es für einen älteren Menschen oft eine besondere Herausforderung richtig umzusteigen und in der Zielstadt den Weg zu finden, gibt ALK-Stadtverordneter Andreas Colloseus die Sorgen der Menschen wieder.

Zugang zur Impfung so hindernisfrei und einfach wie möglich zu gestalten

Um den Zugang zur Impfung so hindernisfrei und einfach wie möglich zu gestalten, rege die ALK an, der Landesempfehlung zu folgen. Die ALK habe daher beantragt, die Stadt Königstein solle einen besonderen Shuttle-Service für diese ersten Impfgruppen einrichten.

Denkbar sei, dass sich zur Impfung anstehende Personen über eine Hotline telefonisch bei der Stadt anmelden und dann ein Transport organisiert wird. Die Stadt könne dafür eigene Fahrzeuge einsetzen oder für diese Dienstleistung ein Taxi- oder Busunternehmen beauftragen, was nebenbei der heimischen Wirtschaft helfen würde. Ein städtischer Shuttle-Service habe zudem den Vorteil, dass die Fährgäste unter sich bleiben und namentlich bekannt seien.

Anstrengungen und Ausgaben hierfür seien bestens begründet

Auch wenn die Kritik von Bürgermeister Leonhard Helm (CDU) berechtigt sei, dass das Land die Kommunen bei den empfohlenen Fahrdiensten alleine lasse, so seien die Anstrengungen und Ausgaben der Stadt im Hinblick auf die Sicherheit der älteren und stärker gefährdeten Impfgruppe hierfür bestens begründet, so Colloseus.

(18.1.2021)

Nachtrag vom 28.01.2021: Bürgermeister und Vier-Parteien-Bündnis lehnen ab
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2. Februar 2021
Fahrservice zum Impfzentrum - Kronberg kann, was Königsteiner Vier-Parteien-Bündnis ablehnt
Mit Unverständnis hat die ALK die Ablehnung ihres Antrags „Fahrdienst für Ältere zu Corona-Impfzentrum“ registriert. Bürgermeister Helm und das Bündnis aus CDU, FDP, SPD und Grünen lehnten es ab. Umso erstaunlicher, dass Kronberg genau am Tag der Königsteiner Stadtverordnetenversammlung verkündet habe, Transportmöglichkeiten zum Impfzentrum nach Bad Homburg vorzubereiten und eine Buchungshilfe für seine älteren impfberechtigten Personen eingerichtet zu haben. mehr...

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