Fahrdienst zum Impfzentrum - Kronberg kann’s!

Mit Unverständnis hat die ALK die Ablehnung ihres Antrags „Fahrdienst für Ältere zum Corona-Impfzentrum“ in der Stadtverordnetenversammlung am
28. Januar registriert. Bürgermeister Leonhard Helm und die Bündnismehrheit aus CDU, FDP, SPD und Grünen lehnten es ab, einen Fahr-Service zum zuständigen Impfzentrum für diejenigen Personen im Alter von über 80 Jahren vorzubereiten, die allein keine Möglichkeit haben, selbst dorthin zu gelangen.

Land Hessen übernähme die Fartkosten

ALK-Stadtverordneter Andreas Colloseus wies darauf hin, dass mehrere Kommunen solch einen Fahrdienst über Taxiunternehmen anbieten würden. Hohe Kosten entstünden der Stadt dabei auch nicht, da vom Land Hessen die Zusage bestehe, solche Fahrtkosten zu übernehmen. Dieser Service solle eine Hilfestellung für ältere Menschen sein, die sich überfordert fühlten.

Das Vier-Parteien-Bündnis folgte lediglich der ALK-Forderung, dieser älteren Personengruppe bei Bedarf über das Bürgertelefon Hilfestellung bei der Buchung eines Impftermins zu geben.

Betroffenen wird Bürde auferlegt

Helm argumentierte, dass eine Organisation seitens der Stadt schwierig sei. Bei größeren Kommunen sei dies sicherlich machbar, hier in Königstein jedoch nicht. Seiner Auffassung nach könnten die Senioren sich direkt an ein Taxiunternehmen wenden und sich zum Impfzentrum fahren lassen. Dass die vom Land Hessen versprochene Kostenübernahme letztlich dann doch über die Kommune abgerechnet werden müsse, räumte er zwar ein, lehnte eine Hilfe seitens der Stadt bei der Fahrtenbestellung jedoch ab. Damit bürdet er überdies den Betroffenen auf, in Vorlage zu gehen und später umständlich eine Erstattung zu beantragen zu müssen.

Kronberg kann's, wo Bürgermeister und Bündnis nicht helfen wollen

Umso erstaunlicher, dass die Nachbarkommune Kronberg genau am Tag der Königsteiner Stadtverordnetenversammlung verkündet habe, Transportmöglichkeiten zum Impfzentrum nach Bad Homburg vorzubereiten und eine Buchungshilfe für seine älteren impfberechtigten Personen eingerichtet zu haben, so Colloseus.

Link zur Pressemitteilung der Stadt Kronberg im Taunus

Text der Kronberger Pressemitteilung

Hier müsse sich Bürgermeister Helm mit seinem Bündnis die Frage stellen lassen, weshalb Kronberg diese Dienstleistung anbieten könne, er sich mit seiner Verwaltung jedoch nicht im Stande sehe, den älteren Menschen zu helfen.

(2.2.2021)

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