Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein begrüßt den Vorschlag, ein im Wald bei Falkenstein gelegenes
„Sonderbaugebiet Bildung“ wieder in Wald umzuwandeln, anstatt es mit Wohnhäusern zu bebauen.
Leerstehende Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen
im Wald bei Falkenstein - ehemals Ausbildungszentrum der Deutschen Bank
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Dies sei nur folgerichtig, da die Bauten im Wald einst ausschließlich für den übergeordneten Zweck „Bildung“
genehmigt worden waren und seinerzeit an dieser Stelle keine Wohnbebauung genehmigt worden wäre, erläuterte der
ALK-Stadtverordnete Günther Ostermann.
Konsequente Haltung der Kronberger CDU
Die ALK würdigte die konsequente Haltung der Kronberger CDU, das Gelände des seit zehn Jahren leerstehenden
Ausbildungszentrums der Deutschen Bank wieder in Wald umzuwandeln. Eine ähnlich ökologische Grundeinstellung
hätte sich die unabhängige Wählergemeinschaft auch von den Christdemokraten in Königstein im Hinblick auf das
vergleichbare „Sonderbaugebiet Bildung“ am Ende des Falkensteiner Reichenbachwegs gewünscht.
Dort war vor Jahrzehnten auf einer einstigen Waldfläche die Hessische Heimvolkshochschule, bzw.
Erwachsenenbildungsstätte errichtet worden. Nur für diesen dem Allgemeinwohl
dienenden besonderen Zweck „Bildung“ war dort eine Bebauung genehmigt worden.
In Königstein wird der Weg in umgekehrter Richtung beschritten
In Königstein werde der Weg aber in umgekehrter Richtung beschritten, bedauerte der ALK-Stadtverordnete. Hier sei mit
den entscheidenden Stimmen der CDU gegen ALK und Grüne für die ehemalige Waldfläche ein Bebauungsplan aufgestellt worden,
der die Errichtung von Villen ermöglicht.
Zu allem Überdruss sei zusätzlich ein Waldstück zwischen der leer stehenden
Bildungseinrichtung und dem Ortsende Falkensteins in den Bebauungsplan aufgenommen worden, was einem geschickten
Investor die für den Preis von Wald erworbene Fläche in hochwertiges Villenbauland umwandele. (27.03.2017)