Königsteiner Post zieht später um Die Post hat die ursprünglich für den 13. Oktober geplante Schließung des Postamts in der Frankfurter Straße aufgeschoben. Der Umzug in eine Postagentur in den City-Arkaden in der Kirchstraße soll erst nach Fertigstellung der unteren Ebene des derzeit im Bau befindlichen Parkdecks erfolgen. Das teilte die Deutsche Post in einem Gespräch der Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) mit. Der Umzug werde voraussichtlich Mitte November erfolgen. Auf jeden Fall werde der Übergang von einem Standort auf den anderen nahtlos erfolgen, versicherte der Regionalbeauftragte der Post für Hessen, Friedhelm Schlitt, dem ALK-Vorsitzenden Robert Rohr. Im Rahmen dieses Treffens wurden der Post auch die in Königstein gesammelten 638 Unterschriften für die Erhaltung des Postamts übergeben. Die unabhängige Wählergemeinschaft hatte die Post bereits vor Wochen auf die große Resonanz der Aktion hingewiesen. Die Verschiebung der Eröffnung der geplanten Partnerfiliale sei zumindest ein kleiner Erfolg der vielen Unterschriften, erklärte Rohr. Ohne Verschiebung hätten die fehlenden Parkplätze zu einem Verkehrschaos in der Kirchstraße führen können. Er bedauerte, dass die Post nicht von der Aufgabe des Postamts abgebracht werden konnte. Allerdings verabschiede sich die Post bereits seit geraumer Zeit von dieser angestammten Dienstleistung. So gebe es laut Auskunft Schlitts derzeit in ganz Deutschland nur noch rund 500 klassische Postämter. Bis Ende 2011 will die Post alle noch selbst betriebenen Filialen aufgeben, um so Miet- und Personalkosten zu sparen. Im Hinblick auf die neue Partnerfiliale in der Kirchstraße berichtete Schlitt, dass dem Ladenbetreiber in der Anfangsphase versierte Mitarbeiter der Post zur Seite gestellt würde. Auch sämtliche Postfächer würden in die Kirchstraße verlegt. Die ALK forderte die Stadt Königstein auf, zu prüfen, wie der Verkehrsfluss in der Kirchstraße verbessert werden könne. Schon jetzt sei es ein unhaltbarer Zustand, wenn im Begegnungsverkehr an den engsten Stellen Fahrzeuge mit zwei Rädern den Bürgersteig nutzten und dadurch Fußgänger gefährdeten. Notfalls werde die Stadt in den sauren Apfel beißen und mehrere Parkplätze an den engsten Stellen der Kirchstraße streichen müssen. Öffentliche Ersatzparkflächen könnten durch eine Erweiterung des Parkplatzes am Burgweg (Milchhof) geschaffen werden so die ALK. (13.10.2009) |
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