ALK gegen Verkauf des Rodelbergs - Entscheidung steht kurz bevor Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) hat sich dagegen ausgesprochen, einen Teil des Schneidhainer Rodelbergs zu verkaufen. Dieses Thema steht am Donnerstag, den 18. September, auf der Tagesordnung des Haupt- und Finanzausschusses. Es ist zu erwarten, dass das Stadtparlament dann am 25. September endgültig entscheiden wird, ob die Stadt Königstein einen Teil des Rodelbergs verkaufen wird. Dort möchten Privatleute auf einem 800 Quadratmeter großen Grundstück ein Doppelhaus errichten. ALK-Ortsbeirätin Angelika Colloseus sagte, wenn die Baupläne verwirklicht würden, werde zum Rodeln nicht mehr viel Platz übrig bleiben. Sie forderte die Verantwortlichen der Stadt auf, den Ortsbeirat Schneidhain nicht zu übergehen. Bei einer für den Stadtteil derart wichtigen Frage müsse der zuständige Ortsbeirat beteiligt werden. Dieser hatte sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt gegen das Grundstücksgeschäft ausgesprochen. Außerdem hatten Schneidhainer Bürger 850 Protest-Unterschriften gesammelt. Colloseus sagte, der Haushalt der Stadt Königstein dürfe nicht auf Kosten der Schneidhainer Bevölkerung saniert werden. Die Fläche sei zu wichtig für Schneidhain, als dass sie jetzt einfach unwiederbringlich weggegeben werden dürfe. Der Rodelberg müsse für Belange der Allgemeinheit im öffentlichen Besitz gehalten werden. Künftige Generationen sollten entscheiden, ob und wie diese Fläche für Belange der Ortsbevölkerung verwendet werden solle. Sei das Grundstück aber erst einmal verkauft, sei es für die Allgemeinheit verloren. Die ALK-Ortsbeirätin erinnerte daran, dass die Evangelische Kirchengemeinde einst das Grundstück der Stadt für Belange der Allgemeinheit überlassen habe. Colloseus forderte insbesondere die Schneidhainer CDU-Stadtverordneten Bach und Sambeth auf, im Stadtparlament den Verkauf des Grundstücks zu verhindern. Die ALK-Ortsbeirätin kritisierte, dass der Verkauf jetzt mit verkürzter Ladungsfrist durchgezogen werden solle. Obwohl die Fakten schon seit rund einem halben Jahr feststünden, werde der Verkauf des Grundstücks jetzt mit Einladung vom Dienstag (16.9.) für die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Donnerstag (18.9.) äußerst kurzfristig nachträglich auf die Tagesordnung gehievt. Das andere heftig umstrittene städtische Grundstück hatte erst vor Kurzem den Besitzer gewechselt. Auch in Mammolshain war die Bevölkerung gegen die Absicht der CDU/FDP-Mehrheit Sturm gelaufen, das Grundstück neben dem Dorfgemeinschaftshaus für eine Wohnbebauung zu verkaufen. (16.9.2003) |
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