Pläne für Rombergweg-Ausbau sind überdimensioniert Der vorgesehene Ausbau des Rombergwegs ist nach Ansicht der Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) absolut überdimensioniert. Nach der Vorlage der Pläne in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses begrüßte der ALK-Stadtverordnete Andreas Colloseus zwar die Einrichtung eines verkehrsberuhigten Bereichs im oberen Teil der Straße, die vorgesehenen Maßnahmen zwischen Ölmühlweg und dem Abzweig zur Parkstraße passten aber vom Ausmaß her nicht in die Gegend. 15 große Bäume sowie mehreren Baumgruppen fallen Zu fragen sei, warum der Rombergweg so breit werden müsse, dass zwei Lastwagen ohne Probleme aneinander vorbeifahren könnten. Die bisherige Straße, deren Zustand unbestritten schlecht sei, soll nach den vorgelegten Plänen inklusive eines Gehwegs von eineinhalb Metern, einer Straße von 5,50 Metern sowie einem Seitenstreifen und Flächen für Parkplätze auf rund neuneinhalb Meter verbreitert werden. Dies habe zwangsläufig zur Folge, dass der vorhandene Grünstreifen um rund vier Meter verkleinert werde. Dies ziehe die Fällung von etwa 15 großen Bäumen sowie mehreren Baumgruppen nach sich. Da dieser Grünstreifen aber für den Charakter des Rombergwegs prägend sei, stünden die geplanten Maßnahmen in keiner vertretbaren Relation zu deren Nutzen, meinte Colloseus. ALK für Fußgängerschutz mit Spazierweg im Grünstreifen Auch die unabhängige Wählergemeinschaft ist der Ansicht, dass zur Sicherheit der Fußgänger unbedingt etwas getan werden muss. Dies fordere die ALK schon seit langem. Ein Fußweg könne aber, wie in dem Bebauungsplan vorgesehen, auch auf dem Grünstreifen in sicherer Entfernung vom Autoverkehr angelegt werden. Dieser Weg könne gleichzeitig ein schöner Spazierweg sein. Parkplätze kosten zweieinhalb Meter des Grünstreifens Besonderes Ärgernis ist nach Ansicht der ALK die geplante Anlage von rund 13 Parkplätzen im unteren Teil des Rombergwegs. Diese kosteten rund zweieinhalb Meter des vorhandenen Grünstreifens. Die Grundstücke direkt am Rombergweg hätten zwar eigene Parkplätze, im abzweigenden Hainholzweg sei die Parksituation aber schwierig. Es sei aber fraglich, ob die Parkplatzsituation in diesem Gebiet so schwierig sei, dass dort auf Kosten der Allgemeinheit und der Anlieger des Rombergwegs neue Parkplätze angelegt werden müssten. Der Großteil der Ausbaukosten müsse nämlich von den direkten Anliegern des Rombergwegs und nicht von den Grundstückseigentümern angrenzender Straßen aufgebracht werden. Ausbaukonzept war bei Haushaltsberatung nicht bekannt Der geplante Ausbau des Rombergwegs soll insgesamt rund eine Million Euro kosten. Da gleichzeitig die Wasser- und Abwasserkanäle erneuert werden sollen, tragen die Stadtwerke – sprich die Bürger über die Wasser- und Abwassergebühren - die Hälfte der anfallenden Kosten. Von der verbleibenden halben Million sollen die Anlieger laut Haushaltsplan 2009 der Stadt Königstein insgesamt 375.000 Euro zahlen. Dies entspricht einem Anteil von 75 Prozent. Die ALK habe zwar dem Haushaltsplan zugestimmt, zum damaligen Zeitpunkt sei aber noch nicht absehbar gewesen, mit welchem Konzept der Rombergweg ausgebaut werden solle. Wäre dies bereits zum Zeitpunkt der Haushaltsberatung im Dezember 2008 erkennbar gewesen, so hätte die ALK sicherlich eine Veränderung des entsprechenden Haushaltsansatzes beantragt, so Colloseus. (31.3.2009) Nachtrag vom 23.4.2009:
Nachtrag vom 16.5.2009:
19. Mai 2009 |
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