In der Faschingszeit wollte die ALK pressemäßig etwas kürzer treten, doch dann muss die FDP in einer Presseerklärung,
in der sie beim Hort auf Stelzen kräftig zurückrudert, unnötigerweise auch noch ein paar Spitzen in Richtung ALK
abschießen.
Da hatte FDP-Chef von Bethmann im Dezember noch stolz die Verständigung mit CDU und SPD auf den Hort an der Grundschule
verkündet, da rückt er nun selbst nur wenige Wochen später wieder von dem angedachten Modell ab. „Nichts gegen die Abkehr
von dem Hort auf Stelzen, ganz im Gegenteil“, erklärte die ALK-Stadtverordnete Sabine Fischer. „Auch nichts dagegen, dass
die FDP einst zustimmte, ohne konkrete Pläne gesehen zu haben, aber es passt zur fünften Jahreszeit, dass die FDP nun der
Wählergemeinschaft ALK vorwirft, diese habe den Stelzen-Hort kritisiert, ohne die konkreten Planungen zu kennen.“
Wer das Modell gesehen habe, dem wird vor Ort klar, dass das nicht passt
Einerseits werfe die FDP den Kritikern vor, sie hätten dem Hort auf Stelzen keine echte Chance gegeben, andererseits habe
die FDP nun mit Zeitverzögerung selbst erkannt, was auf der Hand liegt, „dass das Grundstück an der Grundschule
verhältnismäßig klein ist und daher jedweder größere Bau Beeinträchtigungen … mit sich brächte“. Und der vorhandene Platz
war der Kern der ALK-Kritik, erinnerte die Wählergemeinschaft. Wer im vergangenen Jahr das Modell des Horts auf Stelzen
gesehen habe, dem werde spätestens bei einer Ortsbegehung klar, dass das nicht
passt, sagte die ALK-Stadtverordnete.
Ähnliche Erkenntnisse zum selben Sachverhalt liegen auf der Hand
Irritierend sei die FDP-Vorhaltung gegen die Schulgemeinde, ihr „Papier stimmt so auffallend mit Überlegungen der ALK
überein. Was will uns die FDP damit sagen“, fragte die Wählergemeinschaft. Dass zwei Gruppierungen nicht ähnliche
Erkenntnisse aus ein und demselben Sachverhalt schöpfen dürfen, auch wenn diese auf der Hand liegen? Oder dass ALK-Vertreter
und Bürger nicht miteinander reden sollen, fragte Fischer. Es sei wichtig, frühzeitig mit sachkundigen und betroffenen
Bürgern zu sprechen, dies verstehe die ALK als Auftrag.
Da staunt der Fachmann und der Laie wundert sich
Nicht von wirtschaftlicher Cleverness geprägt seien die öffentlichen Forderungen der FDP, bestimmte Räumlichkeiten für
die Nutzung als Hort zu kaufen, meinte die ALK abschließend. Wer den Markt für Grundstücke nicht nur in Königstein
einigermaßen kenne, der wisse, dass derart öffentliche Interessensbekundungen sicherlich nicht zum Sinken von Kaufpreis oder
Miete beitragen, meinte die ALK-Sprecherin. (4.2.2013)