ALK unterwegs am geplanten B-8-Verlauf im Norden Königsteins Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein hat alle interessierten Bürger für den Sonntag den 25. September 2005 zu einem Spaziergang in den schönen Wäldern am Rand der Stadt eingeladen. Dabei ist ein besonderer Augenmerk auf das Areal gerichtet worden, in dem nach dem Willen der politischen Mehrheit in Königstein eine neue Bundesstraße 8 mehrspurig gebaut werden soll. Treffpunkt war am oberen Bangert auf dem Parkplatz Viktoriaweg, Ölmühlweg (Ortsausgang nach Ruppertshain). Die geplante Strecke der B 8, so die unabhängige Wählergemeinschaft ALK, sei nach den jüngsten Plänen noch näher an Königstein und Schneidhain herangerückt worden als ursprünglich schon geplant. Da der Wind an den meisten Tagen des Jahres aus Richtung der geplanten neuen Straße wehe, würden zusätzliche Wohngebiete durch Lärm belastet. Die knapp acht Kilometer lange Straße werde vom Liederbachtal kommend an Schneidhain vorbei parallel zum Bangert geführt. In der Nähe des KTC am Ortsausgang kreuze die B 8 dann die Straße nach Ruppertshain und werde südlich und östlich am Hang des Steinkopfs verlaufen und das idyllische Billtal zwischen Steinkopf und Romberg unterhalb des Naturfreundehauses mit einer 350 Meter langen und 20 Meter hohen Brücke überqueren. Diese neuen Planungen bewertete die ALK als katastrophalen Eingriff in die Natur. Wald und Erholungsgebiete in unmittelbarer Nähe Königsteins würden stark in Mitleidenschaft gezogen. Hinzu komme die neue Lärmbelastung für die Anwohner mehrerer Wohngebiete (Ölmühlweg, Grüner Weg, Teile des Johanniswaldes, Erdbeerstein, Kohlweg) und der zusätzliche Zubringerverkehr zu der teilweise autobahnähnlich ausgebauten Straße. Nach den Planungen werde die Straße streckenweise bis zu vier Fahrspuren haben und mit Seitenstreifen bis zu 30 Meter breit. Die Straße verlaufe in weiten Teilen auf aufgeschütteten Dämmen in beträchtlicher Höhe. Auch zwei über 300 Meter lange Brücken seien geplant. Mit dieser neuen Schnellstraße säge sich Königstein den Ast ab, auf dem es als bevorzugter Wohnort und Kurort sitze, erklärte der ALK-Vorsitzende Robert Rohr: Intakte Umgebung mit Wäldern und Erholungsgebieten, die zu Fuß erreichbar sind, würden unattraktiver, tausende von gesunden Bäumen würden gefällt. Der Erholungswert sowie der Wohnwert in einigen Teilen der Stadt würden gemindert, ohne dass diese an anderer Stelle erheblich verbessert würden. Durch eine neue, gut ausgebaute B 8 würde zudem zusätzlicher Autoverkehr in die Region gezogen, da diese Schnellstraße als Autobahn-Abkürzung Köln-Frankfurt nicht nur für Maut-Flüchtlinge noch attraktiver werde. Weiterführende Links: Zum südlicheren Straßenverlauf:
Verlauf des geplanten Straßenbauwerks fotografiert vom Turm der Königsteiner Burg
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