ALK fragt nach zur zweiten Kreiselspur - Die Antwort ist unbefriedigend

Seit dem Kreiselumbau im Jahr 2006 ist die zweite Kreiselspur aus Richtung Kurbad kommend in den Kreisel gesperrt. Grund hierfür ist der unzureichende Lärmschutz im Bebauungsplan, den die Anwohner bemängeln.

Seit dem Kreiselumbau im Jahr 2006 ist die zweite Spur in den Kreisel gesperrt

Bereits seit über 12 Jahren verhandelt die Stadtverwaltung mit den Anwohnern. Konstruktive Vorschläge von deren Seite gab es in den vergangenen Jahren genug. Diverse davon hatte die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein aufgegriffen und mit Anträgen zur Abstimmung in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht. Leider ohne Mehrheit und daher ohne Erfolg.

Anlass genug für ALK-Stadtverordnete Dr. Charlotte Eckhardt-Letzelter, in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung erneut nach dem Sachstand zu fragen.
Die Einführung eines Tempolimits und die Installation einer Blitzersäule seien in Diskussion, antwortete Bürgermeister Leonhard Helm (CDU).

Auszug aus der Niederschrift der Stadtverordnetenversammlung am 7.2.2019

I/4.9 Öffnung Kreiselspur Anfrage Frau Dr. Eckhardt-Letzelter

Wie ist der Sachstand bezüglich der Öffnung der zweiten Kreiselspur? Ist abzusehen, ob und wann sie geöffnet wird?

Bürgermeister Helm antwortet, dass der Zeitpunkt der Öffnung der zweiten Kreiselspur aufgrund eines anhängigen Gerichtsverfahrens bezüglich der Forderung der Anlieger nach Maßnahmen zur Lärmreduzierung derzeit noch nicht abgesehen werden könne.

Aktuell sei jedoch auf seine Initiative Bewegung in die Angelegenheit gekommen. Hessen Mobil sei seitens des zuständigen Ministeriums angewiesen worden, ein Tempolimit einzuführen.
Auch hinsichtlich der von den Anliegern geforderten Installation eines Blitzgerätes zeichne sich Bewegung ab.

Die Antwort des Bürgermeisters sei unbefriedigend, so Eckhardt-Letzelter, denn offensichtlich gebe es bislang immer noch keine vertragliche Regelung mit den Anwohnern.

Helm habe insbesondere im Zuge der Bürgermeisterwahl betont, er wolle das Thema zweite Kreiselspur zur Chefsache machen. Aber wieder sei ein Jahr ins Land gegangen, ohne dass das wichtigste Nadelöhr im Königsteiner Pendlerverkehr entschärft worden sei, so Eckhardt-Letzelter.

Es bleibe zu hoffen, dass endlich Bewegung in das Verfahren komme, denn der Verkehr in und durch Königstein bleibe ein Hauptproblem der Königsteiner.

(20.2.2019)

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