ALK-Antrag: Fehlende Kreisel-Spur endlich freigeben

Der Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) und vielen Autofahrern reißt langsam der Geduldsfaden. Seit geraumer Zeit ist die zweite Einmündungsspur in den Kreisel aus Richtung Limburg fertig, seit Wochen ist der neue Bebauungsplan für den Kreisel vom Stadtparlament beschlossen, aber noch immer ist die zweite Spur gesperrt ist, kritisiert die unabhängige Wählergemeinschaft. Mit Ende der Schulferien seien deshalb wieder Staus zu erwarten.

ALK-Antrag zur Öffnung der zweiten Kreiselspur

Um Druck zu machen, hat die ALK jetzt einen Antrag für das Stadtparlament vorgelegt. Nach dem Wunsch der ALK soll das Königsteiner Stadtparlament den Magistrat der Stadt auffordern, sich beim Amt für Straßen- und Verkehrswesen (ASV) und anderen zuständigen Stellen für die umgehende Öffnung der zweiten Spur in den Verkehrskreisel aus Richtung Limburg nachdrücklich einzusetzen, erklärte der ALK-Stadtverordnete Bernd Zierlein. Der Magistrat solle zudem aufgefordert werden, eine neuerliche Inbetriebnahme der Ampeln am Verkehrskreisel zu verhindern. Deshalb sei auch ein weiterer Testbetrieb des Ampelwaldes überflüssig. Viele Autofahrer erinnerten sich noch mit Grauen an das Verkehrschaos bei früheren Tests der Ampeln.

Außerdem möchte die Wählergemeinschaft nach den Jahren des Umbaus, dass endlich der Springbrunnen im Kreisel wieder sprudelt. Diese optische Begrüßung am Ortseingang sei schon viel zu lange versiegt, meinte der Stadtverordnete. Es sei nur schwer nachzuvollziehen, warum der Springbrunnen noch immer nicht wiederhergestellt ist. Außerdem wünscht sich die ALK eine Aufwertung des Springbrunnenareals durch die Anpflanzung von Blumen. (14.8.2009)

Nachtrag vom 3.9.2009: In der Stadtverordnetenversammlung ist der ALK-Antrag in eine Resolution umgewandelt worden. Alle Fraktionen unterstützten einstimmig die Resolution, um damit den Druck auf das ASV und das Hessische Verkehrsministerium zu erhöhen. Der Text lautet: "Die Stadtverordnetenversammlung unterstützt nachdrücklich die Bemühungen der Stadt Königstein, sich beim ASV und anderen zuständigen Stellen insbesondere für die umgehende Öffnung der zweiten Spuren einzusetzen."

Nachtrag vom 28.2.2013:Zu der Anfrage von Herrn A. Colloseus (ALK) aus der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung vom 13.12.2012 (TOP I/5.1) gibt Erster Stadtrat Krimmel Folgendes bekannt:

Im Rahmen der Vergleichsverhandlungen mit der klagenden Wohnungseigentümer­gemeinschaft wurde ein konstruktives Gespräch zwischen den Vertretern der Eigentümergemeinschaft, der Stadt Königstein und Hessen Mobil geführt. Zurzeit prüft Hessen Mobil, welche Maßnahmen zur Verbesserung des Schallschutzes für die betroffenen Grundstücke für eine Einigung mit den Eigentümern in Frage kommen. Nach Abschluss der Prüfung werden sich alle Beteiligten wieder an einen Tisch setzen und das weitere Vorgehen abstimmen.

Wann genau die zweite Spur im Kreisel geöffnet werden wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht benannt werden. Alle Beteiligten sind sich aber einig, dass das Ziel sein sollte, den Kreisel möglichst schnell voll in Betrieb zu nehmen. Klar ist allerdings auch, dass erst alle Verfahren abgeschlossen und alle erforderlichen baulichen Maßnahmen (Beschilderung, Lärmschutzwand etc.) erfolgt sein müssen.


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