Die politische Mitbestimmung von Jugendlichen ist für die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) seit ihrer Gründung im Jahr 1980
ein zentrales Thema. Unter den Gründungsmitgliedern der heute stärksten Fraktion im Stadtparlament waren damals viele junge Königsteinerinnen und
Königsteiner.
1992 zog erstmals eine 23-jährige Königsteinerin für die ALK ins Stadtparlament. Heute vertritt Sabine Mauerwerk die Wählergemeinschaft
im Magistrat. Auch nach der Hessischen Gemeindeordnung (HGO § 4c) sollen Kinder
und Jugendliche bei Planungen und Vorhaben, die ihre Interessen berühren, in angemessener Weise beteiligt werden.
Junge Menschen müssen die Möglichkeit haben, ihre Zukunft und ihre Stadt mitzugestalten. Unterschiedliche Beteiligungsformen sind hier möglich.
Die ALK hat sich seit 2000 immer wieder für die Einrichtung eines Königsteiner Jugendparlaments eingesetzt, das jedoch
in der Vergangenheit abgelehnt wurde. Für den Antrag zu einer Jugendbefragung hatte die stärkste
Fraktion im Stadtparlament 2021 eine Mehrheit erhalten und rückte so die Bedeutung der Jugendbeteiligung wieder in den Fokus.
Seit Oktober 2024 ist der Fachbereich V mit einer Umsetzung befasst
Im Rahmen der Haushaltsberatungen 2025 habe die ALK den Antrag, Gelder für einen Jugendrat bzw. die Förderung von Jugendbeteiligung an demokratischen
Prozessen unterstützt, so ALK-Stadtverordneter und Ausschussvorsitzender des Kultur- Jugend- und Sozialausschusses (KJS), Markus Klein. Das neue Jugendgremium
soll zwei Personen in den bereits gegründeten Jugendrat des Hochtaunuskreises entsenden.
Einen Workshop mit interessierten Königsteiner Jugendlichen zum Thema Beteiligung habe es vor kurzem bereits gegeben, so die Verwaltung im Haupt-
und Finanzausschuss. Ein motivierendes Konzept, das Jugendliche zur Beteiligung anspricht, soll in der Sitzungsrunde im März vorgestellt werden.
Einem inhaltlich entsprechenden Antrag von Bündnis 90/Die Grünen stimmte die ALK im Februar nicht mehr zu, da er ihrer Meinung nach durch die
vorbereitenden Aktivitäten des Fachbereichs obsolet wurde. Gleichzeitig sieht die ALK in der aktuellen Diskussion eine große Chance für die Partizipation
und Demokratieentwicklung junger Menschen in unserer Region und erwartet gespannt den angekündigten Fortschrittsbericht der Stadt im März.
Nachtrag vom 13.02.2025: Bündnis 90/Die Grünen zieht Antrag zurück
In der Stadtverordnetenversammlung haben die Grünen erkannt, dass ihr Antrag obsolet ist und ihn zurückgezogen.
Sie warten nun wie die ALK auf das städtische Konzept.
(11.2.2025)