Ihrer Tradition folgend hat die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) erneut ihre Spenden offen gelegt. Die unabhängige Wählergemeinschaft erhielt im Jahr 2004 Spenden in Höhe von insgesamt 10.920 Euro, berichtete der ALK-Vorsitzende Robert Rohr. Dies sei im Vergleich zum vorangegangenen Jahr eine Steigerung um zwei Drittel.

Insgesamt zählte die ALK im vergangenen Jahr 14 Spenderinnen und Spender. Bei diesen handelte es sich ausschließlich um Königsteiner Bürgerinnen und Bürger. Es war keine Firmenspende darunter. Unter den 14 Spendern waren vier Mandatsträger der Wählergemeinschaft. Die deutliche Steigerung des Spendenaufkommens mache deutlich, dass im Hinblick auf die kommenden erheblichen finanziellen Belastungen durch die Kommunalwahl am 26. März 2006 und die Bürgermeisterwahl viele Bürger der ALK den Rücken stärken wollten, meinte Rohr. Mit diesen Spenden habe die ALK einen guten finanziellen Grundstock für die anstehenden Wahlkämpfe.

Den Einnahmen standen Ausgaben von insgesamt 5.357 Euro gegenüber. Damit blieben die Ausgaben auf dem Niveau des Vorjahres. Der Löwenanteil von rund 4.000 Euro ging für Zeitungsanzeigen, Flugblätter, Buttons und ein Rechtsgutachten im Zusammenhang mit dem erfolgreichen Bürgerentscheid zur Rettung des Schneidhainer Rodelbergs drauf. Dieses erste Bürgerbegehren in der Geschichte Königsteins rechtfertige die hohen Aufwendungen, meinte der ALK-Vorsitzende. Ein weiterer großer Ausgabeposten war die ALK-Umfrage zur künftigen Gestaltung der Königsteiner Innenstadt.

Die ALK ist nach wie vor die einzige politische Gruppierung in Königstein, die ihre Einnahmen offenlegt. Rohr wiederholte die Aufforderung an die politischen Parteien in Königstein, dem Ältestenrat der Stadtverordnetenversammlung Spendernamen und Spendenbeträge offenzulegen. Die ALK werde dies sofort tun, wenn zumindest drei Parteien sich dazu bereit erklären sollten. Bislang sei aber noch keine Gruppierung auf diesen Vorschlag eingegangen, bedauerte der ALK-Vorsitzende. (5.4.2005)