Parkplätze hinter dem Schloss: ALK schaltet Landrat ein Im Zusammenhang mit den von CDU und FDP geplanten neuen Parkplätzen hinter dem Luxemburgischen Schloss hat die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) den Landrat und die Bauaufsicht eingeschaltet. Die Stadt Königstein beabsichtige, einen Parkplatz mit ca. 40 Stellplätzen für Rathaus-Mitarbeiter in den Ausläufern des Burghains zu bauen, schrieb die ALK-Fraktionsvorsitzende Dr. Hedwig Schlachter. Dieses Vorhaben sei aus finanziellen Gründen, aber auch aus Gründen des Umweltschutzes, des Denkmalschutzes und im Hinblick auf die Statik nicht akzeptabel. Die ALK bat den Landrat als Aufsichtsbehörde zu überprüfen, ob die Stadt Königstein angesichts ihrer erschreckenden Haushaltslage tatsächlich diese Parkplätze für Rathaus-Mitarbeiter bauen dürfe. Eigentlich verbiete die städtische Finanzsituation ein solches Vorhaben. Zumal gerade in jüngster Vergangenheit Projekte wie Rathausumbau, Bahnstraße/Bahnhof und jetzt Kreiselumbau gezeigt hätten, so Schlachter, dass derartige Vorhaben in Königstein oft sehr viel teurer als ursprünglich kalkuliert würden. In einem weiteren Schreiben an die Bauaufsicht wies die unabhängige Wählergemeinschaft auch auf mögliche Probleme mit der Statik hin: Unter einem Teil der geplanten Fläche befänden sich alte Keller aus dem 16. Jahrhundert. Zum Teil solle auf Aufschüttungen gebaut werden. Zudem sei das Gelände steil abfallend. Dies werde möglicherweise nachträglich teure Abstützungsmaßnahmen erfordern. Die historischen Keller seien denkmalschutzwürdig. Außerdem sei geplant, den im Wald gelegenen neuen Parkplatz aus Sicherheitsgründen abends und nachts zu beleuchten. Diese erhebliche und weithin sichtbare starke Lichtquelle am bewaldeten Hang zwischen Stadt und Burg wird nach Überzeugung der ALK den Blick auf das Königsteiner Wahrzeichen erheblich beeinträchtigen und den Anblick verschandeln. Schließlich wies die Wählergemeinschaft auf Belange des Umweltschutzes hin: Der in den Ausläufern des Burghains samt Zufahrt geplante Parkplatz werde auch den besonders schützenswerten Bannwald tangieren. (25.10.2004) |
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