Auch in diesem Jahr haben aktive Bürger das Leben in Königstein geprägt.
ALK Gruppenfoto
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So hat der rührige Freundeskreis Asyl mit seinen vielen Paten gezeigt, dass wir in einer
weltoffenen Stadt leben. In unzähligen Einsätzen haben die ehrenamtlichen Helfer den Flüchtlingen
das Einleben erleichtert. Inzwischen wurde auch die von Kirchen, Freundeskreis Asyl und Stadt
getragene Begegnungsstätte i-Punkt eröffnet. Dafür sei allen Beteiligten herzlich gedankt.
Aber auch im kulturellen, caritativen und sportlichen Bereich haben Bürger in unzähligen Stunden
ehrenamtlich dazu beigetragen, dass das Leben in dieser Stadt interessant und lebenswert ist. Sei
es der Bazar von Bürgern helfen Bürgern, der von vielen Vereinen gestaltete Weihnachtsmarkt, der
Förderverein HdB mit seinen Veranstaltungen im Haus der Begegnung, die Unterstützer der Stadtbibliothek,
die Kulturgesellschaft oder andere Vereine mit ihren Angeboten, die Helfer des Roten Kreuzes, die
freiwilligen Feuerwehrleute, die ehrenamtlichen Trainer, die in den Sportvereinen junge Sportler
anleiten. Ihnen und all jenen nicht Erwähnten ein herzliches Dankeschön.
Die unabhängige Wählergemeinschaft bedankt sich bei den aufmerksamen und engagierten Fotografen,
die den ALK-Foto-Wettbewerb „Fokus auf Königstein“ mit Leben
gefüllt haben. In diesen Fotos wurden die zahlreichen Facetten unserer Stadt anschaulich dargestellt,
die schönen Seiten ebenso wie einige weniger schöne.
Erstmals größte Fraktion
Danke sagt die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein aber auch den Bürgern dieser Stadt,
die die ALK bei der Kommunalwahl im März mit 35,5 Prozent zur größten politischen Kraft bestimmt
und deren Spitzenkandidaten mit dem besten persönlichen Ergebnis aller Kandidaten ausgestattet
haben. Das war der bisher größte Erfolg in der Geschichte der unabhängigen Wählergemeinschaft.
Die nach der Wahl gebildete politische Konstellation stößt allerdings bei vielen dieser Wähler
nach wie vor auf Verdruss und Unverständnis.
Positiv im Jahr 2016 war der einmütige Verzicht aller fünf Fraktionen auf die schon mehrheitlich
beschlossene zweite Stufe der Grundsteuererhöhung. Zur finanziellen Entlastung der Bürger trägt die
Reduzierung des Wasserpreises und der Müllgebühren bei. Dies wurde möglich, da in den vergangenen
Jahren zu hohe Gebühren von den Bürgern eingefordert wurden und diese angesammelten Überschüsse nun
in den kommenden Jahren wieder abgebaut und an die Bürger zurückgegeben werden.
Dauerbrenner Kurbad – Was wollen die Bürger?
Wie in vielen Jahren zuvor hat 2016 das Kurbad im Vordergrund vieler Debatten gestanden. Ob
Bürgerentscheid oder Bürgerbefragung, die ALK möchte
von den Bürgern wissen, wie diese die Zukunft des Bades sehen.
Der Paukenschlag des Jahres war natürlich die Trennung von der langjährigen Geschäftsführerin
der Kur GmbH, Almut Boller. Die ALK bedauert, dass sich die beiden exponierten Personen der Kur
GmbH nicht frühzeitig zum Wohle von Stadt, Kur GmbH und Kurbad zusammenraufen konnten.
Geblieben sind die Probleme mit dem Verkehr. Zwar wurde die schmerzlich vermisste Altenhainer
Straße als wichtige Verbindung zwischen Königstein und B 8 wesentlich früher als geplant wieder für
den Verkehr freigegeben, doch hat der Ausfall dieser Straße einmal mehr gezeigt, dass angesichts
des hohen Verkehrsaufkommens schon kleinere Ereignisse zu großen Staus führen können.
Diese Erfahrung ist ein Grund, warum die ALK mehreren geplanten Baugebieten (u.a. Hardtberg,
Kaltenborn III sowie neben dem Kurbad) mit großer Sorge entgegensieht, da im stark belasteten
Kreisel schon jetzt wenige Tropfen das Fass zum Überlaufen bringen können.
Noch immer warten die Autofahrer, nun bereits im zehnten Jahr, auf die Öffnung der zweiten Spur
in den Kreisel aus Richtung Glashütten. Diese würde die Funktionalität des Kreisels erheblich
verbessern und zu einer wesentlichen Entlastung der Innenstadt vom Ausweichverkehr führen.
Immer weniger Wohnungen für Normal- und Geringverdiener
Zunehmend gibt es in Königstein weniger Wohnungen für Normalverdiener
und Menschen mit geringem Einkommen. Noch vor zehn Jahren verfügte die Stadt über die Belegungsrechte
für 203 Wohnungen, heute sind dies lediglich noch 68. Und die Tendenz geht nicht zum Besseren: In den
kommenden zehn Jahren entfallen weitere acht dieser Wohnungen. Erfreulicherweise fand sich kürzlich im
Stadtparlament eine Mehrheit für den Erhalt von Erbbaugrundstücken, die ebenfalls eine Form erschwinglichen
Wohnraums darstellen. Es war zugleich ein Votum gegen den weiteren Verkauf städtischen Tafelsilbers in Form
von Grundstücken.
Eine fast unendliche Geschichte ist auch die Suche nach einem passenden Grundstück und die Planung
eines neuen städtischen Kindergartens für die Kernstadt. Die Vorschläge Kinderzentrum am Forellenweg
oder Sanierung/Neubau am alten Standort wurden leider verworfen. Probleme gibt es weiterhin mit der
Anzahl der Hortplätze und der Höhe der Kosten bei U3-Plätzen.
Bundestagswahl und Bürgermeisterwahl werfen ihre Schatten voraus
Die Dauerbrenner Verkehr, Baugebiete, bezahlbare Wohnungen, Kindergarten, Woogtal, Sauberkeit in
der Stadt und Kurbad werden Bürger und Kommunalpolitiker auch ins neue Jahr begleiten. Dieses wird
zudem im Zeichen der Bundestagswahl im Herbst sowie den Vorbereitungen zur Wahl des Königsteiner
Bürgermeisters stehen, der zwischen Dezember 2017 und Februar 2018 gewählt werden muss.
Die ALK wird weiterhin versuchen, gemeinsam mit den Bürgern die Entwicklung Königsteins für die
Zukunft positiv zu beeinflussen. Weihnachten ist die Zeit der Wünsche. Daher wünschen wir uns, dass
die Menschen dieser Stadt weiterhin so aktiv Königstein gestalten und Entscheidungen nicht alleine
den Politikern überlassen.