Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Am 28. Januar 2018 dürfen
die Königsteiner
entscheiden, wer ab dem 1. Juni im Rathaus die Geschicke der Stadt lenken wird. Der kommunalpolitische
Alltag dieser Stadt bestand und besteht aus vielen kleineren und größeren Arbeitsfeldern.
ALK-Plakat „Aktiv für Königstein“
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Endlich steht die neue, formschöne öffentliche Toilette in der Stadtmitte, auch wenn diese anfangs
noch nicht funktionierte. Dieser jahrelange Dauerbrenner mit zahllosen Anfragen und Initiativen im
Stadtparlament scheint nun zu einem guten Ende gelangt zu sein. Andere Dauerbrenner wiederum stehen
aber seit über zehn Jahren auf der Agenda. Ob und was sich da bewegt oder nicht bewegt, da gehen die
Meinungen in Bevölkerung und Politik weit auseinander.
ALK strebt eine Bürgerbefragung an
Eigentlich sollte man annehmen, dass eine Stadt innerhalb von zehn Jahren einen Kindergarten sanieren
oder neu bauen kann und dass für die mindestens ebenso lange diskutierte grundlegende Sanierung des Kurbads
mehr als nur Willensbekundungen auf dem Tisch liegen, sondern beispielsweise auch
konkrete Zahlen. Wenn denn diese irgendwann vorliegen
sollten und auf dieser Basis Baukosten, Zuschussbedarf, Erhöhung der Eintrittspreise und die Dauer
der kompletten Schließung kalkulierbar sind, will die ALK wissen, was die Bürger davon halten. Um die
Meinung des Souveräns, der Königsteiner Bürger, zu erfahren, strebt die ALK eine Bürgerbefragung an,
die beispielsweise am Tag der Landtagswahl vorgenommen werden könnte.
Gespannt beobachten die politisch interessierten Königsteiner natürlich auch, wie
es in Berlin weitergeht
und ob wir möglicherweise ein weiteres Mal zur Wahlurne gebeten werden.
Die Fraktionsarbeit macht richtig Spaß
War die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein seit 1981 die zweitstärkste Fraktion im Königsteiner
Stadtparlament, so stieg sie bei der jüngsten Kommunalwahl zur größten politischen Gruppierung auf. „Dieses
starke Ergebnis hat uns nicht nur sehr gefreut, sondern auch bestätigt und vor allem in der Fraktionsarbeit
motiviert,“ erklärte jüngst die ALK-Fraktionsvorsitzende Nadja Majchrzak in ihrer Bilanz. „Unsere Fraktion
mit 13 Mitgliedern ist eine gute Mischung aus langjährigen und neuen Stadtverordneten. Bei den fast
wöchentlichen Fraktionssitzungen findet ein reger Austausch statt. Die
Fraktionsarbeit macht richtig Spaß, besonders weil sich alle einbringen,
auch interessierte Bürger, die an unseren offenen Fraktionssitzungen teilnehmen.“
Dialog mit den Bürgern
Wichtig für die unabhängige Wählergemeinschaft ALK ist der Dialog mit den Bürgern. Die zahlreichen
wALK und tALK-Veranstaltungen haben sich beispielsweise mit den geplanten
Baugebieten an der B 8, dem Verkehr, der Innenstadtgestaltung, der Parkplatzsituation, dem Kindergarten
sowie der Erweiterung der Hortplätze und natürlich auch mit dem Kurbad beschäftigt. Nicht zu vergessen sind die
Themen rund um Sicherheit und Sauberkeit in Königstein. Neben den vielen Anfragen im Stadtparlament zu diesen
Themen wurden auch mehrere Anträge gestellt, von denen einige auch eine Mehrheit fanden.
Neue Baugebiete werden zu mehr Verkehr führen
Kritisch sieht die ALK neue Baugebiete entlang der B 8, da diese zu mehr Verkehr führen werden. Als
Beispiele seien der Hardberg und eine über 20.000 Quadratmeter große
Fläche am Kurbad genannt. Der von dort ausgehende
Autoverkehr würde nach Überzeugung der ALK die Probleme auf der stark befahrenen B 8 und im Kreisel
weiter verschärfen.
Wichtig für die ALK ist seit jeher das Thema Kinderbetreuung
Wichtig für die ALK ist seit jeher das Thema Kinderbetreuung. Neben der Zahl der vorhandenen Plätze,
der pädagogischen Qualität und dem baulichen Zustand der Einrichtungen geht es der ALK auch um die Gebühren
für die Nutzung. Um die Familien finanziell etwas zu entlasten hatte die ALK
im Mai den Antrag gestellt, die Gebühren der Kindergärten
moderat zu senken. Dieser war zwar von sämtlichen anderen Parteien abgelehnt worden, doch schon ein paar
Wochen später kam aus Wiesbaden die gute Kunde, dass ab August
2018 Kinder in den Kindergärten für täglich sechs Stunden kostenfrei betreut werden. Da hatte die „große“
Politik der Königsteiner Kommunalpolitik einen deutlichen Fingerzeig gegeben.
Gemeinsam mit vielen Bürgern ist die ALK erleichtert, dass die ab 2018 geplante zweite Stufe der
Grundsteuererhöhung nun doch abgewendet wurde. Zwar streiten sich die verschiedenen politischen Akteure,
wem oder was dieser Verzicht auf eine zusätzliche finanzielle Belastung der Bevölkerung letztendlich zu
verdanken ist, doch die meisten werden wohl erleichtert sagen „Gut, dass mir nicht noch mehr von meinem
sauer verdienten Geld aus der Tasche gezogen wird.“
Wir bleiben dran
Intensiv befasste sich die ALK nicht nur im Jahr 2017 mit den Themen Sauberkeit
und Sicherheit und verspricht „wir bleiben dran“. Dies gilt auch für
die Unterstützung von Vereinen, beispielsweise bei der Gestaltung der Mietpreise für Vereinsheime und die
Nutzung des Hauses der Begegnung. Nach Auffassung der ALK muss das ehrenamtliche Engagement so vieler
Bürger durch die Stadt Königstein mittels fairer Nutzungsbedingungen gefördert werden.
Akteneinsichtsausschuss
Im kommenden Jahr wird ein Akteneinsichtsausschuss des Stadtparlaments die Arbeit aufnehmen. Dieser
soll herausfinden, wie es möglich war, dass die Stadt Königstein für eine
nicht gebaute Flüchtlingsunterkunft
am Kaltenborn 580.000 Euro zahlte und davon nur 130.000 Euro wiedersieht. Was hätte Königstein mit den
verlorenen 450.000 Euro alles Gutes leisten können.
Inhaltliche und menschliche Alternative
Neben diesem Akteneinsichtsausschuss, dem Ringen um Baugebiete und Verkehrsbelastung wird das neue Jahr
die schon angesprochene Wahl eines Bürgermeisters bringen. Die ALK geht mit der 48-jährigen
Nadja Majchrzak ins Rennen, die seit zwölf
Jahren dem Königsteiner Stadtparlament angehört. Auch in zahlreichen weiteren Ehrenämtern hat sie bewiesen,
dass sie sich mit Energie, Ausdauer und Herzblut uneigennützig für die Belange ihrer Mitbürgerinnen und
Mitbürger engagiert.
Vor sechs Jahren hatte die ALK aus vielerlei Gründen keinen Kandidaten aufgestellt. Zum einen war die
Kasse der Wählergemeinschaft nach der Kommunalwahl 2011 leer, zum anderen war das Verhältnis zwischen ALK
und dem amtierenden Bürgermeister, den die ALK in dessen Anfangsjahren gegen viele Widerstände unterstützt
hatte, noch nicht so weit auseinandergedriftet wie heute. Deshalb will die Wählergemeinschaft jetzt mit
ihrer Kandidatin eine echte inhaltliche und menschliche Alternative bieten.