2018 war zweifellos ein äußerst aktives und bewegendes Jahr für die
Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein. Es
begann mit einem engagierten Bürgermeisterwahlkampf. Die ALK ging mit ihrer Fraktionsvorsitzenden Nadja Majchrzak ins Rennen.
ALK-Familienfoto mit Freunden und Angehörigen (noch mit Robert Rohr in der Mitte)
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Neben dem Amtsinhaber Leonhard Helm (CDU) und ihr bewarben sich noch Ascan Iredi (FDP) und Winfried Gann als unabhängiger Kandidat
um das Amt. Majchrzak kam in die Stichwahl und unterlag dem Amtsinhaber nur knapp. Mit 47,6 Prozent der Stimmen erreichte sie ein
hervorragendes Ergebnis und Leonhard Helms (CDU) Vorsprung betrug am Ende nur 278 Stimmen.
Für Majchrzak, die Fraktion und die vielen Unterstützer ist dieses starke Ergebnis Ermutigung und Auftrag zugleich, um auch weiterhin
neue Impulse in die Königsteiner Politik zu bringen. Ein Kernanliegen der unabhängigen Wählergemeinschaft ALK ist der Dialog mit den Bürgern.
Zahlreiche wALK und tALK-Veranstaltungen
Die zahlreichen wALK und tALK-Veranstaltungen im Jahr 2018 beschäftigten sich nicht nur mit aktuellen
Themen wie neuen Baugebieten. Erstmalig brachten die früheren Ortsvorsteher
Hermann Groß, Bernd Hartmann und Karl-Ludwig Pfeil (alle CDU) im Rahmen der ALK-Veranstaltungen das Besondere und Liebenswerte ihrer Stadtteile
Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain vielen interessierten Bürgern nahe. Gerade die Themen und Probleme der Stadtteile kommen leider immer
wieder zu kurz. Deshalb wird die ALK auch im nächsten Jahr ihr Augenmerk verstärkt auf deren Belange lenken.
ALK initierter Akteneinsichtsausschuss „Flüchtlingsunterkunft“
Nach der Bürgermeisterwahl beschäftigte sich das Stadtparlament mit dem von der ALK initiierten Akteneinsichtsausschuss „Flüchtlingsunterkunft“.
Hier hatte die Stadt Königstein für die Planung einer Flüchtlingsunterkunft am Kaltenborn 580.000 Euro gezahlt. Gebaut wurde nicht, sondern der
Auftrag seitens der Stadt storniert. Im Rahmen eines Vergleichs erhielt Königstein 130.000 Euro zurück. Summa summarum verzeichnete man also einen
Verlust in Höhe von 450.000 Euro.
Wie wichtig und richtig dieser Akteneinsichtsausschuss war, zeigt sich in seinem
Abschlussbericht, der in der Königsteiner Stadtverordnetenversammlung verlesen
wurde. Es wurden viele Fehler bei der Abwicklung des Vorhabens aufgedeckt, die auch bei einem unter Zeitdruck stehenden Projekt bei einer
Verwaltung so nicht hätten auftreten dürfen, so das Fazit des Ausschusses, in dem alle Fraktionen vertreten waren.
ALK verliert ihren Gründungsvater Robert Rohr
Im September verlor die ALK ihren Gründungsvater Robert Rohr. Robert Rohr kam auf die
ungewöhnlich hohe Zahl von insgesamt 37 Jahren politischen Engagements für „sein“ Königstein in den Gremien der Stadt. Seit dem Einzug
der Wählergemeinschaft ins Stadtparlament im Jahre 1981 war Rohr darin aktiv und prägte das politische Leben Königsteins nachhaltig.
Bis wenige Wochen vor seinem Tod nahm Rohr an den offenen Fraktionssitzungen der ALK teil. Er war ein geachteter Ratgeber, ein guter
Zuhörer, ein Vorbild, auch im Hinblick auf Einsatz und Engagement. Er teilte sein Wissen, eine Philosophie, die in der ALK weiterlebt.
Seine ALK-Familie trauert um ihn und vermisst ihn sehr.
ALK sieht Baugebiete entlang der Bundesstraße 8 kritisch
Die Stadt Königstein plant die Errichtung mehrerer Baugebiete entlang der Bundesstraße 8. Diese Entwicklung sieht die ALK weiterhin
kritisch. Neben dem Verbrauch wertvoller Flächen, die zum Teil sogar wichtig für das Königsteiner Mikroklima sind (Hardtberg), bemängelt
die ALK, dass das zu erwartende erhöhte Verkehrsaufkommen auf der B 8 seitens des Magistrats vollkommen unterschätzt wird. Schon heute
quälen sich die Königsteiner Pendler in der Rushhour durch die Innenstadt und dem Kreisel. Mit neuen Bauten neben dem Kurbad, am Kaltenborn
und hinter dem Autohaus Marnet, wo sogar noch eine weitere Ampelanlage geplant ist, werden die Kurstädter auf noch viel härtere
Geduldsproben gestellt sein.
Thema Kinderbetreuung ist eine Herzensangelegenheit der ALK
Seit jeher ist für die ALK das Thema Kinderbetreuung eine Herzensangelegenheit. Neben der Bereitstellung ausreichender Plätze in
bedarfsgerechten und baulich zufriedenstellenden Einrichtungen und der Gewährleistung hoher pädagogischer Qualität geht es der ALK
auch um bezahlbare Elternbeiträge. Um die Familien finanziell etwas zu entlasten, hatte die ALK für den Haushalt 2019 den Antrag gestellt,
die Betreuung von Unterdreijährigen endlich finanziell zu fördern. Königstein ist die einzige Kommune im Hochtaunuskreis, die Plätze für
Unterdreijährige nicht bezuschusst. Dieser Antrag wurde leider von sämtlichen anderen Parteien abgelehnt.
Auch im kommenden Jahr wird der so oft versprochene neue Kindergarten nicht kommen. Schon
längst hätte das von der ALK im Jahr 2013 beantragte Kinderzentrum am Forellenweg umgesetzt
werden können. Diese ALK-Idee stieß mit der Begründung, der Bau würde zu lange dauern, damals allerdings auf
Ablehnung. Die ALK wird sich dafür einsetzen, den Kindergarten am
jetzigen Standort neu zu bauen ebenso wie einen neuen Hort auf einem städtischen Grundstück. Ein Kindergarten gehört nach Meinung der
ALK nicht an eine Bundesstraße am Rande der Stadt und eine Umsetzung am jetzigen Standort ist schneller realisierbar.
Bürgermeister forcieren die Schließung des Philosophenwegs
Kurz vor der Weihnachtszeit wird von Seiten der Verwaltungsspitzen Königsteins und Kronbergs die
Schließung des historischen Verbindungswegs „Philosophenweg“
zwischen den Städten Königstein und Kronberg vorangetrieben. Bereits in den Vorjahren hatten sich viele Bürger beider Städte mit ihren
Unterschriften und Einwendungen für den Erhalt des öffentlichen Weges eingesetzt, der durch den Opel-Zoo verläuft.
Die ALK vertritt nach wie vor die Meinung, dass das öffentliche Recht vor Privatinteressen Vorrang haben muss. So wichtig der Zoo
für die Region ist, so wichtig ist auch der Weg. Ebenso bedeutsam sind die schützenswerten Wiesen, die vom Opel-Zoo nur in Ausnahmefällen
im Jahr als Behelfsparkplätze genutzt werden dürfen. Nun sollen diese Wiesen dauerhaft als Parkplätze umgewidmet werden. Die ALK fordert
stattdessen ein Parkdeck, damit zumindest der Großteil der Wiesen geschützt bleibt.
ALK wird sich weiterhin für die Bürgerbelange engagieren
Das Jahr 2018 endet, doch kommunalpolitisch werden sich auch im Jahr 2019 die Kommunalpolitiker mit vielen bekannten Themen
beschäftigen, die die Bürger seit Jahren bewegen: Seien es nun Kurbad, Krankenhaus, Kindergarten und Hort, Woogtal, Betriebshof,
Philosophenweg, Verkehr oder die seit Jahren diskutierte Innenstadtgestaltung.
Die Vertreter der ALK werden sich weiterhin mit Energie, Ausdauer und Herzblut uneigennützig für die Belange ihrer Mitbürgerinnen
und Mitbürger engagieren.