Ein für Königstein ereignisreiches Jahr geht zu Ende:
Es begann mit der Wiederwahl von Bürgermeister Leonhard Helm, der als unabhängiger
Kandidat angetreten war. Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK), die keinen Kandidaten aufgestellt hatte, bot
dem wiedergewählten Rathauschef die Fortsetzung der fairen Zusammenarbeit an.
Einkommensteueranteil und B 8-Planungskosten
Ausdrücklich unterstützte die ALK die Bestrebungen des Bürgermeisters um einen größeren Anteil der Stadt an der in
Königstein anfallenden Einkommensteuer, sowie dessen Bemühungen, vom Land Hessen die von der
Stadt für die Planung der B 8 vorgestreckten Planungskosten in Höhe von mehreren
hunderttausend Euro zurückzuerhalten.
Wieder eröffnetes Haus der Begegnung
Die Amtseinführung des Bürgermeisters konnte dann in dem nach langer Diskussions- und Sanierungsphase wieder eröffneten
Haus der Begegnung stattfinden. Die ALK, die dessen Sanierung stets unterstützt hatte, setzt sich weiter dafür ein, dass
Königsteiner Organisationen dort günstige Mietkonditionen erhalten.
ALK stellt zwei ehrenamtliche Dezernenten
Erstmals stellt die unabhängige Wählergemeinschaft ALK in der Königsteiner „Stadtregierung“ Magistrat zwei ehrenamtliche
Dezernenten: Bürgermeister Helm ernannte Stadtrat Hans-Reinhard Leppin zum IT-Dezernenten und Stadträtin Gabriela Terhorst
zur Grün-Dezernentin.
Eröffnung des Kunstrasenplatzes in Mammolshain
Mit den Mammolshainer Fußballern freut sich die ALK über die Eröffnung des neuen
Kunstrasenplatzes, auf dem der FC Mammolshain bislang äußerst erfolgreich spielte. Ohne das auch finanziell sehr
eindrucksvolle Engagement vieler Mammolshainer wäre der neue Platz noch längst nicht verwirklicht.
Erhöhung der Gebühren für Kindergärten und Hort
Lob zollte die ALK auch den vielen Eltern, die sich in der Debatte über die Erhöhung der
Gebühren für Kindergärten und Hort zu Wort meldeten. Sie hätten ein
vorbildliches bürgerschaftliches Engagement an den Tag gelegt und trotz aller nachvollziehbaren Verärgerung immer den
richtigen Ton getroffen.
Es gab im ablaufenden Jahr auch Kleinigkeiten, die Anlass zur Freude gaben, wie beispielsweise die neuen Bänke im
Woogtal. Nichtsdestotrotz hoffen viele Bürger, dass dessen Pflege sowie die Sauberkeit
in der Stadt verbessert werden.
Visualisierung des neben dem Kurbad geplanten Baugebiets
Für Königstein eine Neuheit war die im Frühjahr von der ALK vorgestellte
Visualisierung des neben dem Kurbad geplanten Baugebiets. Hier wurde für die Bürger der Stadt erstmals nachvollziehbar
dargestellt, wie sich das Stadtbild durch geplante Baumaßnahmen verändern könnte.
Jubiläumsjahr 2013
Für das kommende Jahr freut sich die ALK auf die Veranstaltungen zum 700-jährigen Bestehen der Stadt und dankt dem
Burgverein, dass dieser trotz aller behördlicher Daumenschrauben in Bezug auf die Besucherzahl auf der Burg auch im
Jubiläumsjahr das Burgfest veranstalten wird. Einen besonderen Akzent dürfte auch die erwartete
Eröffnung der lange umstrittenen neuen Einkaufsmöglichkeit am Ortsausgang nach
Glashütten setzen. Diese wird für Königstein ein zusätzliches breit gefächertes Angebot bieten.
Verbesserung der Kinderbetreuung und den Ausbau von U3-Plätzen
Auch im kommenden Jahr wird sich die zweitstärkste Fraktion des Stadtparlaments für eine Verbesserung der Kinderbetreuung
und den Ausbau von U3-Plätzen einsetzen. Nach einer schon lange überfälligen
Verlegung des Betriebshofs in die Nähe des Kreisels könnte dessen bisheriges Grundstück am Forellenweg für einen neuen
Kindergarten, Hort und U3-Betreuung zur Verfügung stehen. Der Hort wäre näher an der Grundschule und es könnten
Synergieeffekte bei dem Bau eines „Kinderzentrums“ mit Kindergarten, Hort und U3 genutzt werden.
Öffentliche Nutzung des Philosophenwegs
Die ALK ist zuversichtlich, dank der Unterstützung vieler Bürger in Königstein und Kronberg die weitere öffentliche
Nutzung des Philosophenwegs zu erreichen.
Schwierige Situationen auch im kommenden Jahr
Auch im kommenden Jahr werden die äußerst schwierige Situation der städtischen Finanzen, die Finanzierung einer Sanierung
des Kurbads und die im Zusammenhang mit der Bebauung des bisherigen
Spiel- und Sportplatzgeländes Schneidhain auftretenden Probleme die städtischen
Gremien beschäftigen.
Es geht um die Sache und Königstein
Das kommende Jahr ist ein Wahljahr, in dem auch die Königsteiner zur Neuwahl von Bundestag und Landtag aufgerufen sind.
Traditionsgemäß wird sich die örtliche Wählergemeinschaft ALK aus dem Parteiengeplänkel heraushalten und keine Wahlempfehlung
geben. Nichtsdestotrotz wird die ALK Aktivitäten von örtlichen Parteien daraufhin abklopfen, ob es um die Sache und
Königstein geht oder ob eher das überörtliche Schaufenster angepeilt ist.
Für weitere Informationen verweist die ALK auf das Internet: Dort finden sich unter www.alk-koenigstein.de viele aktuelle
und tiefergehende Positionen der Wählergemeinschaft, aber auch die äußerst informative
„Raumanalyse Königstein“ einer 16-jährigen Schülerin, in der sich Bekanntes und vor allem weniger Bekanntes, aber
dennoch Wissenswertes über Geschichte und Bevölkerung der Stadt finden. Dort ist auch die Rede
von Stadtverordnetenvorsteher Robert Rohr zur Eröffnung des Hauses der Begegnung dokumentiert.
Viel Einigkeit in Königstein
Auch wenn, nicht zuletzt durch die Berichterstattung der Presse, Vieles in der Königsteiner Kommunalpolitik kontrovers
scheint, so sieht es bei den Zahlen doch etwas anders aus. So fasste das Stadtparlament in acht Sitzungen im Jahr 2012
insgesamt 32 Beschlüsse einstimmig, nur bei 13 Beschlüssen (= knapp 30 Prozent) gab es Gegenstimmen. Diese stammten bei den
einzelnen Themen von unterschiedlichen Fraktionen. Interessant ist auch, dass es nicht die unwichtigsten Beschlüsse sind,
die vom Stadtparlament einstimmig gefasst werden. Dazu gehören beispielsweise auch Bebauungspläne und das
St. Josef-Krankenhaus, für dessen Erhaltung sich alle Fraktionen einsetzen. Positiv erwähnenswert findet die ALK auch den
Stil des kommunalpolitischen Umgangs miteinander, der in so mancher Nachbarstadt wesentlich aggressiver und aufgeregter ist.