Liebe Mitglieder und Freunde der ALK,
auf diesem Wege möchten wir uns für Ihre Unterstützung im zurückliegenden Jahr bedanken. Wir leben vom ehrenamtlichen Engagement
und Ihren Spenden. Es sind die Bürger und Ihre vielfältige Unterstützung, die unsere Aktiven bei der täglichen Arbeit motivieren.
Die offenen Fraktionssitzungen, die Informationsstände und die
wALK & tALK Veranstaltungen zu den verschiedensten Themen ermöglichen den direkten Austausch mit
Ihnen und bereichern dadurch unsere Arbeit. Unser
Newsletter ermöglicht Ihnen sich zu informieren und uns Ideen und Anregungen für unsere Arbeit zu geben.
Die ALK vertritt einen erheblichen Teil der Wähler
Auch wenn unsere Arbeit oftmals durch den Zusammenschluss von CDU, FDP, SPD und Grüne blockiert wird, macht die Fraktionsarbeit viel
Spaß. Schließlich vertritt die ALK mit 35,5 Prozent
und 13 von 37 Stadtverordneten einen erheblichen Teil der Königsteiner Wähler.
Mehr Initiativanträge als alle anderen Fraktionen zusammen
Wir können direkte und indirekte Erfolge unserer Arbeit verbuchen. Seit März 2018 haben wir 16 Initiativanträge gestellt,
während alle anderen im Stadtparlament vertretenen Fraktionen zusammen auf 6 Anträge kamen. Direkten Erfolg hatten wir mit der
Sanierung des Weges entlang des Bronzedenkmals „Synagoge“ im Kurpark, der Verlängerung
der Leerung der Biotonnen bis Ende November, der
verbesserten Ampelschaltung entlang der B 8, der Beibehaltung der
Sperrmüllregelung und Verbesserungen bei den
Öffnungszeiten der Tiefgarage in der Klosterstraße.
Auf unsere Initiative hin wird es eine neue Altstadtgestaltungssatzung
und eine Zisternensatzung geben. Einige Haushaltsanträge fanden ebenfalls Zustimmung bei
CDU, FDP, SPD und Grünen. Beispielsweise zur Neueinrichtung des Pulverbrunnens im Woogtal, in der
Kulturförderung mit der Kulturgesellschaft oder der Senkung der Sondereintrittspreise für das Freibad 2020.
Indirekte Erfolge und Impulssetzungen
Indirekt sehen wir es als unseren Erfolg an, dass diverse unserer Anträge die Stadtverwaltung dazu gebracht haben, diese noch
vor der Abstimmung abzuarbeiten, um dann in der jeweiligen Sitzung bereits fertige Lösungen zu präsentieren. So geschehen mit
unserem Antrag zur Aufstellung einer Prioritätenliste für die wichtigsten Investitionsprojekte der Stadt oder unserem Antrag für
ein Parkleitsystem.
Weiterhin setzen unsere Anträge auch nach deren Ablehnung durch CDU, FDP, SPD und Grüne Impulse. Denn sie werden teilweise mit
einer gewissen zeitlichen Verzögerung von anderen Fraktionen aufgegriffen, kopiert und vom Bündnisblock übernommen. Hierzu gehörten
die Forderung der ALK nach einer Schallschutzmauer am Kreisel, um endlich die zweite Kreiselspur
öffnen zu können, die dieses Jahr eine Mehrheit fand, als die CDU den Antrag stellte.
Seit unserer Gründung setzen wir uns für bessere Fahrradwege und ein Radwegekonzept ein.
Unsere letzten Anträge zu diesem Thema wurden ebenfalls abgelehnt, um später von den Grünen leicht verändert übernommen zu werden
und eine Mehrheit zu erhalten.
Bestandssanierung des Kurbads ist fragwürdig
Viele Themen werden seit Jahren diskutiert. Der 2011, 2014 und 2016 mehrheitlich beschlossenen Bestandssanierung des Kurbads
sehen wir in aktueller Beschlussfassung skeptisch entgegen. Denn die geplanten 10 Millionen Euro
Sanierungskosten werden selbst
von städtischen Fachleuten kritisch betrachtet. Diese gehen von mindestens 20 Millionen Euro aus. Ebenfalls fragwürdig ist die
Finanzierungsplanung dafür. Sie sieht laut Beschluss den Verkauf von städtischen Grundstücken vor. Das jährliche Defizit von momentan
mehr als 700.000 Euro für das Kurbad soll nach der Sanierung unter anderem über eine weitere Grundsteuer-B-Erhöhung finanziert werden.
Alles Planungen, die die Bürger direkt treffen werden. Daher, so unsere Position, sollten diese mehr einbezogen und
befragt werden.
Parkanlagen pflegen, nicht bebauen
Ein weiteres großes Thema ist die Innenstadtgestaltung. Hier spricht sich die ALK
ganz klar für den Erhalt des Rosengärtchens in der Konrad-Adenauer-Anlage und gegen den Bau eines Parkdecks aus. Parkanlagen müssen
erhalten und gepflegt und nicht bebaut werden.
Auch die in den Stadtteilen vorrangigen Themen liegen der ALK am Herzen
Wir haben uns dafür eingesetzt, dass das Mühlhell-Gelände im Johanniswald nicht bebaut wird
und in Schneidhain die sogenannte Klärwerkskurve wieder der Natur zurückgegeben werden soll. Dass Mammolshain mit der neuen Gaststätte
im Dorfgemeinschaftshaus wieder einen Treffpunkt erhält, ist uns genauso
wichtig, wie eine gute und bezahlbare Lösung für das Bürgerhaus in Falkenstein.
Ganz oben auf der Agenda steht derzeit der Philosophenweg. Die
bisherigen Verhandlungen zwischen den Städten Königstein, Kronberg und dem Opel-Zoo sind unserer Meinung nach nicht im Sinne
Königsteins verlaufen. Der Philosophenweg soll weiterhin für alle Menschen zugänglich sein, auch außerhalb der Zoo-Öffnungszeiten.
Eine nächtliche Schließung ist dabei durchaus vorstellbar.
Bürgerentscheid zum Philosophenweg am 26. April 2020
Die Mehrheit aus CDU, FDP, SPD und Grünen hält trotz des Votums von 1630 Königsteinern an ihrer Entscheidung fest, den öffentlichen
Weg zu schließen. Er soll ihrer Meinung nach nur noch von Königsteinern und Kronbergern mit einer Chiplösung kostenfrei für eine Stunde
genutzt werden können. Allerdings ist der Zugang nur während der Zoo-Öffnungszeiten möglich. Dafür erhält man als Königsteiner oder
Kronberger 50 Prozent Rabatt auf eine Jahreskarte. Alle anderen, die den Weg beispielsweise bei einer Wanderung passieren möchten, werden
dies nicht mehr tun können oder den vollen Eintrittspreis für den Zoo zahlen müssen.
Am Sonntag, 26. April 2020 findet nun der Bürgerentscheid zum Philosophenweg statt. Hier zählt Ihre Stimme für die Offenhaltung des Weges
in seiner jetzigen Form.
Unsere Arbeit lebt von Ihrer Unterstützung
Es ist also noch einiges an Arbeit zu stemmen. Durch das große Team mit engagierten Leuten, die sich allesamt für ein lebenswertes
Königstein einsetzen und dafür viel Arbeit und Zeit investieren, ist die ALK gut aufgestellt. Dennoch lebt diese Arbeit von Ihrer
Unterstützung. Sei es durch das Austragen unserer Flyer, durch Standdienste oder finanziell durch Spenden.
Ihr ALK-Team