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Bürgerinitiative "Rettet den Bangert"
Pressekonferenz am 50. Gründungstag

Naherholungsgebiet Bangert vom Burgturm aus gesehen [Anklicken zum Vergrößern]


25. Februar 2025:
Bürgerinitiative „Rettet den Bangert“ übergibt Unterlagen dem Stadtarchiv

Pressekonferenz am Dienstag, 25. Februar 2025 um 10 Uhr im Rathaus Königstein

Am 25. Februar 1975 wurde in Königstein die Bürgerinitiative (BI) „Rettet den Bangert“ gegründet. Nun, genau 50 Jahre später übergibt Wolf-Dietloff von Bernuth, Gründungs­mitglied und damaliger Sprecher der Initiative, die von ihm bewahrten Unterlagen an die Königsteiner Stadtarchivarin Dr. Alexandra König.

Wolf-Dietloff von Bernuth als Gründungsmitglied von BI und ALK wie auch die ALK-Vorstandmitglieder Dr. Hedwig Schlachter, Hans Jürgen Berthold und Petra Geis und Stadtarchivarin Dr. Alexandra König stehen bei der Pressekonferenz als Gesprächs­partner zur Verfügung.

Die ALK ist 1980 aus mehreren Bürgerinitiativen hervorgegangen. Dazu gehörte auch "Rettet den Bangert" gegen das Vorhaben der Bebauung des Naherholungsgebietes.


Chronologie (Teil 1)

5. März 1970
Das Königsteiner Stadtparlament beschließt den Verkauf des Bangert-Geländes.

6. Mai 1970
Mit der Hoechst AG wird ein Kaufvertrag über 14,5 Hektar Neubaulandfläche abgeschlossen. Kaufpreis 90 DM pro m², insgesamt 13 Millionen DM.

Juni 1971
Die Stadt Königstein erhält die erste Kaufrate von 6,5 Millionen DM. Sie kauft damit verschiedene Gelände am Schloss und Burghain, östlich des Kreisels, in der Siedlung für sozialen Wohnungsbau, sowie im Bereich Woogtal und Freibad.

27. November 1974
Ein neuer Flächennutzungsplan wird vorgelegt, der die Erweiterung des Baugebiets von 14,5 auf 32 Hektar vorsieht.



Einladung zur Gründungsversammlung der Bürgerinitiative "Rettet den Bangert", Anzeige in der Königsteiner Woche, Jg. 6, Nr. 8 vom 21.2.1975


Chronologie (Teil 2)

25. Februar 1975
Nach einer Zeitungsanzeige treffen sich über 160 Königsteiner zur Gründung der Bürgerinitiative „Rettet den Bangert“. Der ursprünglich vorgesehene Versammlungsraum im damaligen Gasthof „Zum Hirsch“ erwies sich als viel zu klein. Spontan zog man in den Adelheidsaal um, da auch der damalige evangelische Pfarrer von Heyl die Initiative unterstützte.



Bericht von der Gründungsversammlung der Bürgerinitiative "Rettet den Bangert", Königsteiner Woche, Jg. 6, Nr. 9 vom 28.2.1975


Bericht von der Gründungsversammlung der Bürgerinitiative "Rettet den Bangert",
Taunus Zeitung vom 27.2.1975


Chronologie (Teil 3)

März 1975
Sprecher der Bürgerinitiative „Rettet den Bangert“ besuchen das Regierungspräsidium Darmstadt. Die Abteilung Landesplanung unterstützt die Argumentation der Bürgerinitiative.

April 1975
Die Bürgerinitiative sammelt Unterschriften gegen die Bebauung des Bangert. Innerhalb kürzester Zeit unterschrie­ben knapp 2500 Bürger und Bürgerinnen aus Königstein und Schneidhain, auf die die Sammlung beschränkt worden war. Sie veranstaltet einen Bürgermarsch zum Bangert und eine Podiumsdiskussion.

Dezember 1980
Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) stellt ihre Kandidatenliste für
die Kommunalwahl 1981 auf. Unter diesem Namen schließen sich mehrere Königsteiner Vereinigungen zusammen: Bürgerinitiative „Rettet den Bangert“, Aktionsgemeinschaft gegen die Kurbad-Farbgebung, Bürgerinitiative Umweltschutz, Initiative Fahrradwege, Interessengemeinschaft B 8 Erdbeerstein Schneidhain.



"Der Bangert" Wahlanzeige im ersten Wahlkampf der ALK
Königsteiner Woche, Jg. 12, Nr. 8 vom 20. Februar 1981


Die "ALK setzt sich für die Erhaltung des Bangert als unbebautes Naherholungsgebiet ein", Königsteiner Woche, Jg. 12, Nr. 9 vom 27.2.1981


Chronologie (Teil 4)

Juli 1988
Die Stadtverordneten billigen die ausgehandelten Bedingungen zur Rückabwicklung des Bangertverkaufs zwischen Stadt und Hoechst AG.

15. Juni 1989
Der Magistrat der Stadt Königstein macht bekannt, dass der Flächennutzungsplan des Umlandverbandes Frankfurt das Bangertgelände als Fläche für Landwirtschaft, Acker-, Wiese-, Weide- und Ödland ausweist.


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